Zwei Spitzenspiele für die Starbulls

von Redaktion

Nach dem Freitag-Gastspiel in Selb kommt am Sonntag Spitzenreiter Deggendorf

Rosenheim – Neun Tage ohne Eishockey, elf sogar ohne Heimspiel und das mitten im November – das sind die Fans der Starbulls Rosenheim nicht gewohnt. Als Wiedergutmachung für diesen Eishockey-Entzug geht es an diesem Wochenende für die Truppe von Trainer John Sicinski in die Vollen. Mit zwei Spitzenspielen.

Bittere 5:7-Niederlage
gegen Selb

Am heutigen Freitag, 20 Uhr, gastieren die Starbulls, selbst Tabellenvierter beim Drittplatzierten in Selb, und am Sonntag, 17 Uhr, kommt der aktuelle Spitzenreiter Deggendorf ins Rofa-Stadion an die Mangfall. Drei Punkte liegen die Starbulls hinter dem DNL2-Absteiger um Topscorer Thomas Greilinger.

Drei Punkte, die Rosenheim in dieser Saison schon mehrfach verschenkt hat. Zum Beispiel im Heimspiel gegen Selb, als man die Gäste bis zur 58. Minute an die Wand spielte, trotz vieler hochkarätiger Chancen nur mit 5:4 führte und die Partie innerhalb von 68 Sekunden vergeigte. In dieser Zeit gelangen den Selbern drei Tore und so ging die Heimpartie bei einem Schussverhältnis von 51:22 (!) mit 5:7 verloren.

„Das durfte uns nicht passieren, aber jetzt sind wir gewarnt vor den Kontern der Selbern, die uns nach dem gleichen Strickmuster ein Tor nach dem anderen eingeschenkt haben“, erinnert sich Starbulls-Coach John Sicinski mit Grauen an dieses Spiel zurück.

In Selb müssen die Rosenheimer ohne Daniel Bucheli (krank) auskommen, dafür ist Verteidiger Marinus Reiter nach seiner Verletzung wieder mit dabei. Zumindest in Selb kann Sicinski nicht auf den jungen Sebastian Stanik zurückgreifen, der gegen Füssen stark gespielt hat. Er kann aus schulischen Gründen nicht. Im Tor steht Luca Endres, „wer am Sonntag spielt, entscheide ich erst noch“, erklärte John Sicinski, der von einer „guten Trainingswoche und einer hervorragenden Stimmung im Team“ sprach.

Auf eine tolle Stimmung und auf eine große Kulisse hoffen die Starbulls auch im Heimspiel am Sonntag, 17 Uhr, gegen Spitzenreiter Deggendorf, das torgefährlichste Team der Liga (66 Tore). „Deggendorf hat definitiv die beste Offensive der Liga, aber in der Defensive sind sie zu packen. Wir müssen 60 Minuten voll konzentriert spielen, um den erhofften Heimsieg zu landen“, fordert Sicinski.

Topscorer Greilinger

In Deggendorf haben die Rosenheimer das nicht geschafft, denn da stand es nach 20 Minuten 4:0 für die Gastgeber. Rosenheim kam zurück, feuerte aus allen Rohren (Schussverhältnis 45:23 zugunsten der Starbulls), schaffte das 4:4, um am Ende mit 4:6 zu verlieren. In Überzahl kassierten die Rosenheimer einen Shorthander durch Ex-Nationalspieler Greilinger, der die Topscorer-Wertung der Oberliga mit 32 Punkten (19 Tore/13 Assists) souverän anführt.

Das wird spannend, ob die Rosenheimer diesen Ausnahmespieler am Sonntag stoppen können.

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