Dämpfer für die Starbulls

von Redaktion

EISHOCKEY-OBERLIGA SÜD Rosenheimer 3:4-Niederlage in Selb – Steinhauer verletzt

Selb – Nach dem Kantersieg vom Freitag haben die Starbulls Rosenheim in der Eishockey-Oberliga Süd einen Dämpfer erhalten. Bei den Selber Wölfen mussten sich die Rosenheimer gestern Abend mit 3:4 geschlagen geben.

Die Gäste traten nach acht Siegen aus den vergangenen zehn Spielen mit breiter Brust, aber ohne ihren Torjäger Tadas Kumeliauskas auf. Aber auch die Wölfe hatten sich durch die jüngsten Erfolgte in Höchstadt und Weiden neues Selbstvertrauen geholt und kamen schon nach 90 Sekunden zur ersten guten Möglichkeit durch Pavel Pisarik, der aber aus kurzer Distanz an Torwart Lukas Steinhauer scheiterte. Für den Starbulls-Keeper war das schon die letzte Tat auf dem Eis: Er musste nach sieben Minuten verletzungsbedingt Platz machen für Luca Endres. Der wurde gleich von Ian McDonald geprüft – und war sofort auf dem Posten. Etwas mehr Arbeit hatte im ersten Drittel aber Selb-Keeper Niklas Deske. Die Rosenheimer überbrückten blitzschnell die neutrale Zone und brachten die Scheibe ein ums andere Mal gefährlich vor das Selber Tor. Doch ob gegen Fabian Zick, Josh Mitchell oder Alexander Höller: Immer brachte Deske noch rechtzeitig die Kelle dazwischen. Eine etwas umstrittene Strafzeit gegen Selbs Verteidiger Leon Kremer brachte die Hausherren zwar in Unterzahl – aber auch in Führung. Nach einem Schnitzer der Rosenheimer fuhr McDonald alleine auf Endres zu und behielt die Nerven.

Nach einem erfolglosen Überzahlspiel Ende des ersten Abschnitts sahen sich die Hausherren zu Beginn des zweiten Drittels zunächst in die Defensive gedrängt. Die Oberbayern drängten auf den Ausgleich – und der fiel nach 24 Minuten auch. Allerdings hatte es die Wölfe-Defensive samt Torwart Deske dem Rosenheimer Höller in dieser Szene etwas zu leicht gemacht. Nach einer halben Stunde zündeten die Hausherren wieder den Turbo. Zunächst hatte McDonald Pech, als er Endres schon fast ausgespielt hatte, die Scheibe aber am Außenposten liegenblieb, Sekunden später aber schoss Marius Schmidt die erneute Führung heraus. Zwar sprang die Scheibe vom hinteren Torgestände sofort wieder aufs Feld zurück, Schiedsrichter Salewski hatte hier aber ganz genau hingesehen. Es gab auch kaum Proteste, dafür aber wütende Angriffe der Gäste, die nur 93 Sekunden nach dem Selber 2:1 durch Daniel Bucheli wieder zum Ausgleich kamen. Doch auch die Wölfe zeigten Moral und in der 38. Minute einen klasse Angriff: McDonald bediente den mitgelaufenen Richard Gelke, und der hämmerte die Scheibe direkt zum 3:2 ins Netz.

Im Schlussabschnitt hatten die Wölfe lange Zeit alles unter Kontrolle. Aber in Unterzahl kamen die Starbulls dann zum dritten Mal zum Ausgleich in dieser Begegnung: Enrico Henriquez Morales war erfolgreich. Doch die Selber Mannschaft hatte einen jungen Mann in ihren Reihen, der am Toreschießen gerade so richtig Gefallen findet: Lukas Klughardt. Der 19-Jährige, der schon am Freitag in Weiden getroffen hatte, setzte in der 55. Minute erfolgreich nach und die Scheibe zum 4:3 ins Netz. Die Rosenheimer setzten alles auf eine Karte und nahmen Endres gegen einen weiteren Feldspieler vom Eis, am Ende durfte Selb auch dank zweier klasse Rettungstaten von Deske über den Sieg jubeln.

Statistik: Selber Wölfe – Starbulls Rosenheim 4:3 (1:0, 2:2, 1:1). Tore: 1:0 (17.) McDonald/Pisarik – SH1, 1:1 (24.) Höller/Zick, Draxinger, 2:1 (30.) Schmidt, 2:2 (32.) Bucheli/ Höller, Draxinger, 3:2 (38.) Gelke/McDonald, 3:3 (49.) Henriquez Morales /Reiter – SH1, 4:3 (55.) Klughardt/Gare; Schiedsrichter: Salewski (Berlin); Strafminuten: Selb 4, Rosenheim 6; Zuschauer: 1364.apo

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