Zwölf Gegentore und noch kein Sieg

von Redaktion

Starbulls spielen am Wochenende zweimal gegen Peiting – Debüt von Jake Smith

Rosenheim – Gegen elf Teams haben die Starbulls im bisherigen Saisonverlauf der Oberliga Süd gespielt, aber gegen keine Mannschaft ist die Bilanz so miserabel wie gegen Peiting. Zwei Spiele, zwei Niederlagen, 6:12 Tore – da wollen die Rosenheimer Eishockeyspieler am Wochenende nachbessern und den ersten Sieg gegen die Peitinger landen.

Training und Spiel zwei Paar Stiefel

Mithelfen soll dabei Rosenheims Neuzugang Jake Smith, der seit Dienstag in Rosenheim ist, am Mittwoch erstmals trainiert hat und am Freitag, 19.30 Uhr, im Heimspiel gehen Peiting sein Debüt für die Starbulls geben wird. Als Linksaußen neben Rosenheims Topscorer Josh Mitchell und Dominik Daxlberger. „Erstaunlich wie schnell er sich im Training zurechtgefunden hat. Er ist schnell und hat einen sehr guten Schuss. Trotzdem darf man sich von so einem jungen Burschen nicht allzu viel erwarten. Er wird sicher nervös sein und natürlich wird er zeigen wollen, was er drauf hat“, sagt Starbulls-Coach John Sicinski. Der wusste schon vor der Verpflichtung des kanadischen Stürmers, dass Jake Smith, der schon in der Saison 2014/2015 im DNL-Team der Starbulls Topscorer war, was kann. „Aber Training und Spiel sind zwei Paar Schuhe“, warnt Sicinski vor einer zu hohen Erwartungshaltung. „Jake hat allerdings nicht umsonst in der Juniorenliga OHL 20 Tore für sein Team erzielt und in der 4. nordamerikanischen Liga fast einen Punkt pro Spiel gemacht. Beachtlich, denn auch da können sie sehr gut Eishockey spielen“, weiß Sicinski.

Natürlich will Smith seinen Beitrag zum angepeilten ersten Sieg gegen Peiting leisten, viel wichtiger aber sei laut dem Starbulls-Coach, „dass wir unser Spiel durchziehen. Zu Hause mit unseren tollen Fans im Rücken sind wir eine Macht“. Sicinski ist sich sicher, dass seine Spieler die Unterstützung von den Rängen spüren. „Unsere Fans helfen uns gerade in schwierigen Phasen enorm und haben auch ihren Anteil, dass wir das beste Heimteam der Liga sind“.

Das sah gerade zu Beginn der Saison nicht so aus, als die Rosenheimer ihr zweites (5:7 gegen Selb) und drittes Heimspiel (1:5) gegen Peiting verloren haben. „In diesem Spiel haben wir 44-mal auf das Peitinger Tor geschossen. Da ist ein Treffer eindeutig zu wenig. Wir müssen da vor dem Tor von Hechenrieder, mehr Betrieb machen und ihm die Sicht nehmen“, nennt Sicinski ein Rezept, um zum Erfolg zu kommen. Im Heimspiel stand es bis kurz vor Schluss 1:2, ehe die Starbulls in zweieinhalb Minuten drei Tore kassierten. Am 24. November unterlagen die Starbulls trotz einer 3:1- und 4:3-Führung in Peiting mit 5:7. Auch in diesem Spiel fingen sich die Starbulls innerhalb von zwei Minuten drei Tore.

„Peiting ist unangenehm zu spielen, gibt nie auf und hat gute Einzelspieler. Ich denke jetzt erste einmal an das Heimspiel am Freitag. Das wollen wir unbedingt gewinnen und dann mit Selbstvertrauen nach Peiting fahren,“ sagt Sicinski. Das Spiel in Peiting findet am Sonntag um 18 Uhr statt.

In den beiden Spielen gegen den Tabellensiebten ist nach seiner Verletzungspause erstmals wieder Verteidiger Florian Krumpe mit dabei. Im Tor steht zumindest im Heimspiel am Freitag Andreas Mechel. „Den Einsatz hat er sich durch seine guten Leistungen verdient. Er strahlt sehr viel Ruhe aus“, lobte John Sicinski den Torhüter-Neuzugang. Auf der Bank nimmt Luca Endres Platz. Noch nicht im Kader steht Lukas Steinhauer, der aber in dieser Woche nach seiner Verletzung wieder trainierte. Ausfallen werden Enrico Henriquez, Tadas Kumeliauskas (beide im Aufbautraining), Michael Fröhlich und Dennis Schütt (beide Oberkörperverletzungen/Ausfallzeit ungewiss). Außerdem fehlt Kevin Slezak, der für das U19-Nationalteam im Einsatz ist. „Ich hole mir DNL-Spieler, wobei Sebastian Stanik krank ist“, erklärte Sicinski, der sieben Verteidiger und elf Stürmer aufbieten wird. bz

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