Dritter beim „King of the Motos“

von Redaktion

Manuel Lettenbichler ist in Kalifornien der Schnellste, kassiert aber eine Zeitstrafe

Johnson Valley – Manuel Lettenbichler von der MTG Kiefersfelden wird heuer als KTM-Werksfahrer neben der „World Enduro Super Series“ (WESS), wo er seinen Weltmeistertitel aus dem Vorjahr verteidigen will, auch die nordamerikanische „AMA Extreme Off-Road West Series“ bestreiten. Im wüstenartigen Johnson Valley in Kalifornien wurde jetzt der erste AMA-Lauf ausgetragen, wobei Lettenbichler zwar der Schnellste war, wegen eines Navigationsfehlers aber eine einstündige Zeitstrafe kassierte und damit auf Rang drei zurückfiel.

Nach einer guten Qualifikation hatte Lettenbichler dann auch schon beim Start des auf drei lange Runden angesetzten Hauptrennens die Nase vorne und gewann den „Holeshot“. Die Spitze des ersten steinigen Anstiegs erreichte er vor den erfahreneren amerikanischen Wüstenrennfahrern Cody Webb, Trystan Hart und Colton Haaker. Nachdem dieses Führungsquartett einen Großteil der ersten Runde gemeinsam absolviert hatte, setzte sich Lettenbichler in der zweiten Runde an die Spitze des Feldes mit Webb im Schlepptau. Bei immer schwieriger werdenden Bedingungen beendete Lettenbichler die zweite Runde in alleiniger Führung und ging nach einem problemlosen Boxenstopp zuversichtlich in die dritte und härteste Runde der gesamten Veranstaltung. Ein kleiner GPS-Navigationsfehler kurz vor dem Ziel brachte ihn dann aber um den Sieg. Für die falsche Linienwahl durch eine früher am Tag schon einmal genutzte Felsrinne erhielt er eine einstündige Zeitstrafe, die ihn auf Rang drei hinter Webb und Hart zurückwarf.

„Ich bin ein wenig enttäuscht. Der kleine Fehler, den ich kurz vor Ende des Rennens gemacht habe, hat mich ein besseres Ergebnis gekostet. Ich glaube, ich war nur 20 Meter von der vorgegebenen Linie entfernt, aber ich werde daraus für das nächste Jahr lernen“, so Lettenbichler. „Das erste Mal in der Wüste zu fahren, war eine völlig neue Erfahrung, aber es hat viel Spaß gemacht. Es ist ganz anders als das, was ich gewohnt bin. Es war schwierig, sich in nur wenigen Tagen an alles anzupassen. Auch das Rennen mit GPS ist für mich ziemlich neu. Alles war gut, abgesehen von dem einen Fehler gegen Ende des Rennens.“ sc

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