Ohne Kumeliauskas in die Spitzenspiele

von Redaktion

Starbulls-Coach John Sicinski spricht von Kopfsache und von großem Charakter

Rosenheim – Es war zu befürchten und seit Kurzem steht es fest: Der Eishockey-Oberligist Starbulls Rosenheim muss auch in den Spitzenspielen heute, Freitag, 20 Uhr, in Memmingen und am Sonntag, 17 Uhr, zu Hause gegen Deggendorf auf seinen Torjäger verzichten. Tadas Kumeliauskas laboriert seit Wochen an einer hartnäckigen Entzündung im Leistenbereich.

Der Stürmer aus Litauen versuchte zwar immer wieder, auf das Eis zurückzukehren, und es sah nach einigen Trainingseinheiten auch gut aus, doch jetzt kamen die Schmerzen zurück. Jetzt stellt sich die sogar Frage, ob Kumeliauskas für die Play-off-Runde fit wird. Immerhin hat der Torjäger, der in 19 Spielen 18 Tore und zehn Assists erzielt hat, seit dem 7. Januar und der 4:7-Auswärtsniederlage in Deggendorf nicht mehr gespielt.

Spezialist soll helfen

„Tadas ist jetzt noch einmal bei einem Spezialisten, der ihm hoffentlich weiterhelfen kann“, erklärte Starbulls-Coach John Sicinski vor den beiden wichtigen Spielen gegen Konkurrenten um die beste Ausgangsposition für die Play-off-Runde.

Nur gut, dass die Starbulls-Verantwortlichen bei der Nachverpflichtung von Jake Smith ein glückliches Händchen bewiesen haben und der 22-jährige Kanadier bisher voll eingeschlagen hat. Sechs Spiele, sechs Tore fünf Beihilfen – eine Bilanz, die sich wahrlich sehen lassen kann. Da kann man für die Rosenheimer nur hoffen, dass der Lauf von Smith weiter anhält und die Sturmreihe mit ihm, Josh Mitchell und Dominik Daxlberger weiter so gut funktioniert.

Die Starbulls wollen auch nicht lange über die vergeben Chance vom letzten Wochenende nachdenken: „Wir haben schon am Montag alles besprochen. Das ist abgehakt und unsere ganze Konzentration gilt Memmingen“, sagt John Sicinski.

„Wir haben alles
selbst in der Hand“

„Wir haben zumindest im Kampf um Platz zwei weiter alles selbst in der Hand“, gibt sich der Starbulls-Coach kämpferisch. Er sei nach der Niederlage wie seine Mannschaft auch „enttäuscht wie noch nie“ gewesen. Das Team habe nach dem ersten Drittel in Füssen gewusst wo man in der Live-Tabelle steht – auf Platz eins, aber: „Auswärts ist es momentan eine reine Kopfsache, aber ich weiß, dass meine Spieler einen großen Charakter haben und deshalb glaube ich auch an sie, an einen Sieg in Memmingen und eine optimale Platzierung für die Play-off-Runde.“ Sicinski selbst hat so eine Diskrepanz zwischen Heim- und Auswärtsspielen als Trainer noch nicht erlebt: „Das ist echt krass und nicht zu erklären. Uns unterlaufen auswärts Fehler, die wir zu Hause nicht machen.“ Für den Starbulls-Coach ist weiter ausschlaggebend, „dass nur wir kontrollieren, wie es letztendlich ausgeht. Ob wir nach den nächsten vier Spielen stolz sein können auf was wir geleitet haben oder ob wir eben selbst schuld sind, wo wir dann stehen.“

Beim Kampf um die Plätze eins und zwei kann eventuell auch wieder Enrico Henriquez mithelfen, der seit dieser Woche wieder voll am Mannschaftstraining teilnimmt. „Ob es für dieses Wochenende schon reicht, entscheiden wir nach dem Abschlusstraining. Er hat lange pausiert und ich denke, dass ihm eine weitere Woche mit Training guttut“, erklärte Sicinski, der ansonsten alle Spieler an Bord hat.

Im Tor wird in Memmingen Andreas Mechel stehen, als Backup-Goalie ist Lukas Steinhauer dabei. „Wer im Heimspiel im Tor steht, entscheiden wir am Samstag“, sagt Sicinski.

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