48000 Höhenmeter in der Sierra Nevada

von Redaktion

Marcus Burghardt beendet hartes Rad-Trainingslager und hofft auf erste Renneinsätze

Sierra Nevada – Das intensive dreiwöchige Trainingslager des Samerberger Radsportprofis Marcus Burghardt (Team Bora-hansgrohe) in der Sierra Nevada auf 2300 Metern ging am Sonntag zu Ende – jetzt sollen die ersten Renneinsätze folgen, doch ob Burghardt in den nächsten Wochen in Italien überhaupt auf das Rad steigen kann, ist wegen des Coronavirus fraglich.

2600 Kilometer in drei Wochen gefahren

In der Sierra Nevada hat Marcus Burghardt ein hartes Programm mit vielen Höhenmetern abgespult. In den drei Wochen kam der 36-jährige Marcus Burghardt auf 2600 Kilometer und 48000 (!) Höhenmeter. „Zwischen den Radeinheiten haben wir auch noch Fitness- und Core-Einheiten absolviert, sodass ich gut vorbereitet in die nächsten Rennen gehen kann“, erklärte Marcus Burghardt, der berichtet, dass das Coronavirus auch vor dem Radsport nicht Halt macht.

„Sind einem hohem Risiko ausgesetzt“

„Wir sind da auch einem großen Risiko ausgesetzt, sind oft in Hotels und wie sich da manche Hotelgäste verhalten, ist unverantwortlich“, sagt Burghardt, der beim Frühstück in die offene Hand niesende Personen beobachtet, die danach das Besteck und die Teller am Büfett anfassen.

Marcus Burghardt berichtet auch von zwei Corona-Fällen bei der UAE-Tour in der Vereinigten Arabischen Emiraten, wo das Raublinger Team Bora – hansgrohe ebenfalls startet. „Die Rundfahrt ist abgebrochen worden, nachdem zwei italienische Mitglieder eines Teams positiv getestet wurden. Das Hotel wurde abgeriegelt. Alle an der Rundfahrt beteiligten Personen mussten sich einem Test unterziehen“, so ein nachdenklicher Burghardt.

Start beim Klassiker Mailand – San Remo

Wie es in seinem Rennkalender weitergeht, steht zwar fest, gesichert ist die Durchführung der Rennen allerdings noch nicht. Der Samerberger plant für kommenden Samstag die Teilnahme am Strade Bianche, einem italienischen Eintagesrennen. Weiter geht es in Italien mit Tirreno – Adriatico und dem Klassiker Mailand – San Remo. „Ich denke, dass wir vor einer ungewissen Zukunft stehen. Ich hoffe natürlich, dass die Rennen trotzdem durchgeführt werden, aber die Sicherheit der Rennfahrer geht vor. Die Veranstalter werden schon die richtigen Entscheidungen treffen“, erklärte Burghardt gegenüber den OVB-Heimatzeitungen.

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