Trostberg – Auch im neuen Modus war der Rekordmeister nicht zu schlagen. Die Trostberger Alzbären haben sich zum zehnten Mal den Titel in der Inn-Chiemgau-Hockey-Liga (ICHL) gesichert.
Erstmals hatte die Eishockey-Hobbyliga, in der seit der Saison 1999/2000 Mannschaften aus den Landkreisen Traunstein, Berchtesgadener Land, Rosenheim, Altötting und Mühldorf sowie aus dem Salzburger Land an den Start gehen, eine Play-off-Runde eingeführt. Und auch da setzten sich die Alzbären gegen ihren Dauerrivalen Waldkraiburg Grizzlys durch. Dem 3:2-Auswärtssieg folgte ein 4:2-Erfolg auf eigenem Eis, sodass das Team um Spielertrainer Rainer Roßmanith, Kapitän Franz Müller und Torwart Manuel Strell zum dritten Mal in Folge ICHL-Meister wurde.
Die beiden umkämpften Play-off-Partien waren das Duell des Vorrundenersten Trostberg (16:0 Punkte) mit dem Zweiten Waldkraiburg (12:4). Für die drittplatzierten Eisbären Burgkirchen (5:11) war nach der Vorrunde Schluss. Die Viert- und Fünftplatzierten der Gruppe A kämpften in den Play-offs um den Klassenerhalt – vergeblich: Die Chieming Timberjacks (Vierter mit 4:12 Punkten) mussten sich dem Zweitplatzierten der B-Gruppen, den EC Rumbling Razorbacks aus Burghausen, 5:8 und 5:6 geschlagen geben. Zweiter Absteiger sind die Red Bulls Oberfeldkirchen (Fünfter mit 3:13 Punkten), die gegen den B-Gruppen-Meister Eisbeißer Inzell nach einem 4:2-Hinspielsieg eine 2:5-Heimniederlage kassierten.
Dritter der Gruppe B wurden mit 9:7 Punkten die Saaldorf Tigers. In die Play-offs gegen den Abstieg mussten EHC Tequila Oberwössen (Vierter mit 7:9 Punkten) und die Sankt Gilgen Lakers (Fünfter mit 1:15). Während der EHC Tequila gegen den Zweiten der Gruppe C, die Chiemsee Grizzlys, mit 2:8 und 2:3 den Kürzeren zog, schaffte Sankt Gilgen den Klassenerhalt durch ein 6:4 und 5:3 gegen C-Gruppen-Meister Übersee Sputniks.
In der Vorrunde der Gruppe C landeten hinter dem Dritten Pinguins Waldkraiburg die Ruhpolding Sharks und die EHC Salzburg Pirates auf den Abstiegs-Play-offRängen vier und fünf. Salzburg musste sich dem ungeschlagenen Meister der Gruppe D, den True Vikings Berchtesgaden, 0:5 und 2:5 geschlagen geben. Ruhpolding vermied den Abstieg durch ein 7:1 und 6:3 gegen den Überraschungs-Vizemeister der unteren Gruppe, die Petting Icehoppers.
Auf den Vorrunden-Plätzen drei bis sechs landeten in der D-Gruppe die Eschetshub Tigers, der TSV Bernau, die Red Bulls Oberfeldkirchen 1b und die Feichten Crazy Woodbreakers.
Auch in der Scorerliste haben die Trostberger Alzbären die Nase vorn: Bester Punktesammler der Gruppe A war erneut Rainer Roßmanith mit 17 Toren und zwölf Assists, gefolgt von Sebastian Weiß (Waldkraiburg, 18 + 9), Ken Grapentine (Alzbären, 5 + 15) Sebastian Forster und Florian Rudholzner (beide Oberfeldkirchen, 5 + 8) sowie Willy Bauer (Alzbären, 5 + 7).
Die weiteren Topscorer: Gruppe B: 1. Peter Hell (EHC Tequila, 11 + 8), 2. Georg Mayer (Eisbeißer Inzell, 6 + 13), 3. Manuel Spielberger (Razorbacks, 9 + 8); Gruppe C: 1. Dominik Minholz (Chiemsee Grizzlys, 10 + 4), 2. Felix Prassberger (Chiemsee Grizzlys, 10 + 3), 3. Mario Huber (Übersee, 9 + 4); Gruppe D: 1. Marco Kruis (True Vikings, 20 + 14), 2. Michael Druf (True Vikings, 18 + 14), 3. Maximilian Wimmer (Bernau, 21 + 6).
Auch der ICHL-Ligapokal wurde wieder ausgespielt. Beim Turnier mit acht Mannschaften in der Ruhpoldinger Eishalle holten sich zum zweiten Mal die Saaldorf Tigers den Titel. Der stark aufspielende B-Gruppen-Vertreter bezwang im Halbfinale Meister Alzbären Trostberg und setzte sich im Endspiel gegen die True Vikings Berchtesgaden durch. Das Spiel um Platz drei gewann Trostberg gegen Gastgeber Chieming Timberjacks.tt