Dufter hört auf

von Redaktion

Eisschnellläuferin: „Es fällt mir schwer“

Inzell – „Ich habe in den vergangenen vier Wochen viel nachgedacht und bin zu dem Entschluss gekommen, meine sportliche Karriere zu beenden“, so die Aussage der Inzeller Eisschnellläuferin Roxanne Dufter zu ihren Plänen nach dieser Saison. In dieser ist für die 28-Jährige einiges nicht rund gelaufen, bereits nach dem letzten Wettkampf bei der Allround-Weltmeisterschaft in Hamar hatte sie angedeutet, dass sie mit dem Leistungssport aufhören will.

„Es fällt mir wirklich sehr schwer, ich mag meinen Sport sehr. Ich habe aber gemerkt, dass ich die Belastung für die kommenden zwei Jahre bis zu den Olympischen Spielen in Peking nicht mehr aufbringen kann.“ In Zukunft will sich die Sportsoldatin ihrem Hochschulstudium im Sportmanagement widmen und ihre Bachelorarbeit schreiben. Auch eine zukünftige Tätigkeit im Sportjournalismus schließt sie nicht aus. Ebenfalls will sie sich bei ihrem Verein dem DEC Inzell engagieren und ihren jüngeren Bruder Joel bei dessen sportlicher Karriere unterstützen.

Besonders bedanken will sich Roxanne Dufter bei ihrem Verein und der Gemeinde Inzell, aber auch bei allen Freunden, Familienangehörigen, Trainern und Wegbegleitern. „Da gibt es so viele, die mich durch mein Sportlerleben begleitet haben. Das hat mir immer gutgetan“, so Dufter dankbar. Begonnen hat sie mit dem Eisschnelllaufen nach einer Schulsportsichtung. Von den gut zehn jungen Eisschnellläuferinnen hat sie als einzige den Sprung in das internationale Geschehen geschafft. 2018 hat sie bei den Olympischen Spielen in Südkorea und bei acht Weltmeisterschaften teilgenommen. Neben Olympia zählt sie die Heim-WM 2019 in der Max-Aicher- Arena zu ihren Highlights. Dazu ist sie im Weltcup am Start gewesen, über 1500 Meter ist sie zweimal deutsche Meisterin geworden. Bei der Einzelstreckenmeisterschaft in Salt Lake City lief sie über 1500 Meter 1:53,96 Minuten und blieb nur 0,87 Sekunden unter dem deutschen Rekord von Anni Friesinger-Postma. shu

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