Raublinger Team überzeugt in der Schweiz

von Redaktion

Corratec-Fahrer Ben Witt und Frederic Glorieux holen jeweils zwei Podiumsplätze

Thonon le Bais – #Das Raublinger Radsport-Team Corratec & friends fährt bei den bisher wenig stattfindenden Rennen in der Corona-Saison 2020 laufend auf das Podium. Und diese Serie konnte das Duo, das aus dem Deutschen Ben Witt und dem Belgier Frederic Glorieux bestand, beim Châtel Chablais Léman Gravel-Race und beim Radmarathon Châtel Chablais Léman Race formstark fortsetzen. Sowohl Witt, als auch Glorieux wurden bei den Siegerehrungen jeweils zweimal auf das Podium gerufen.

Gravelbikes – seit 2015 auf dem Radmarkt verstärkt zu finden – sind im engeren Sinne Räder für komfortables wie auch schnelles Fahren auf Kies, Schotter und Asphalt. Witt selbst und das ganze Team waren gespannt, wie sich das Team Corratec & friends bei seiner Premiere bei einem Gravel-Race platzieren kann. Witt hatte sich vor Ort bestens mit den Gegebenheiten im Training vertraut gemacht und seine Ausrüstung auch darauf eingestellt. Die anspruchsvolle Strecke über 52 Kilometer mit 1678 Höhenmetern und schweren Abfahrten hatte es in sich.

Witt hatte sich für das Rennen einen klaren Plan zurechtgelegt: Einerseits musste ein Sturz oder Defekt unbedingt vermieden werden, denn dieser wäre wohl zeitlich nicht zu kompensieren gewesen. Anderseits wollte Witt vom Start an unbedingt vorne platziert sein, um im engen Trail entlang des Flusses „Abondance“ das Tempo zu bestimmen zu können. Um dann den ersten, sehr steilen Anstieg (sieben Kilometer/10,5 Prozent Steigung) eventuell schon mit einem kleinen Feld bestreiten zu können. Und der Plan ging auf: Den Col de Recon überquerte Witt an Position acht, wobei die Spitze in Sichtweite blieb. Nach dem finalen Anstieg zum Portes de Culet konnte Witt auf Platz fünf aufschließen. In der langen Abfahrt und die letzten welligen Kilometer fuhr Witt entschlossen auf den dritten Platz und hatte im Ziel nur noch 65 Sekunden Rückstand auf den Sieger.

Frederic Glorieux startete zusammen mit Witt beim Radmarathon Châtel Chablais Léman Race auf die Strecke mit 150 Kilometern und 3100 Höhenmetern. Der Franzose Addy fuhr von Anfang an vorneweg. Glorieux entschied sich für einen Gegenangriff, dem nur noch ein weiterer Fahrer folgen konnte. Am Col de Feu (drei Kilometer, 9,2 Prozent Steigung) konnten zwei weitere Fahrer zu dem Trio an der Spitze aufschließen. Am Montée de Laprau wurde in der Fünfer-Spitzengruppe erstmals attackiert. Oben kamen dann noch drei Fahrer zusammen über die Passhöhe. Von dort an hat das Trio aus Tronchon, Addy und Glorieux gut zusammengearbeitet und konnte seinen Vorsprung etwas ausbauen. Tronchon schaffte es beim letzten Anstieg nicht, mit Addy und Glorieux mitzuhalten. Im Zielsprint konnte Glorieux Addy nicht mehr überholen und wurde Zweiter, was wiederum den Sieg in seiner Kategorie zu bedeuten hatte. „Beim zweiten Radmarathon 2020 ist mir erneut Platz zwei gesamt und Platz eins in der Kategorie gelungen“, bilanzierte Glorieux.

Witt hatte noch von seinem erfolgreichen Rennen am Vortag nicht ganz so frische Beine beim Radmarathon und fuhr so bald seinen eigenen Renn-Rhythmus. Witts Analyse: „Auch wenn die Platzierung mit Platz 26 gesamt und Rang zehn in der Kategorie nicht danach aussieht, stimmen mich der Rennverlauf und die Leistung ganz zufrieden.“ re

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