Starkes Zeichen der Waldkraiburger Löwen

von Redaktion

Verzicht auf Aufwandsentschädigung

Waldkraiburg – Die Bayernliga-Eishockeyspieler des EHC Waldkraiburg setzen in dieser schwierigen Zeit ein starkes Zeichen. Einstimmig wurde entschieden, dass die Spieler so lange auf die Aufwandsentschädigung verzichten, bis wieder mindestens 350 Zuschauer erlaubt sind.

Noch vor dem Beschluss, dass ab dem 19. September 200 Zuschauer erlaubt sind, überlegte der EHC, wie vorgegangen wird, wenn der Spielbetrieb vor Zuschauern nicht möglich ist. „Dann habe ich einen Anruf vom Mannschaftsführer bekommen. Er hat mir gesagt, dass die Mannschaft auf ihr Gehalt verzichtet“, erklärt Wolfgang Klose, Präsident des EHC Waldkraiburg, im Gespräch mit der Sportredaktion des OVB-Medienhauses. „Das geht so lange, bis wir wieder vor mindestens 350 Zuschauern spielen dürfen“, fügt er hinzu. „Wir haben überlegt, was wir tun können. Wenn wir unsere Spieler nicht zahlen können, haben wir keine Mannschaft mehr. Und ohne diese, können wir nicht spielen“, sagt Klose.

Außerdem ist der Jugendbereich in Waldkraiburg ein wichtiger Baustein. Auch für Klose ist der Nachwuchs extrem wichtig. „Es hängt ja mehr dran, als nur die Spielergehälter. Auch für unsere Jugendarbeit fallen viele Kosten an. Und aus dem Nachwuchs sollen ja immer wieder Spieler in die Herrenmannschaft aufsteigen“, so der Löwen-Präsident. „Das ist auch unser Ziel für die Zukunft: Viele einheimische Spieler, die den Weg über unsere Jugendmannschaften in die Herrenmannschaft gehen“, beschreibt Klose die Devise des EHC. „Aktuell haben wir 19 Einheimische in unserem Kader, dazu noch Matthias Bergmann aus Rosenheim. So soll das weitergehen“, freut er sich über die aktuelle Lage.

Alle Verantwortlichen des EHC Waldkraiburg sind sehr glücklich über das starke Zeichen der Spieler. „Ich finde es super, dass alle mitziehen. Jetzt sehen die Leute, dass es unseren Spielern nicht ums Geld geht“, so Klose. „Außerdem ist es ein Zeichen gegenüber den anderen Mannschaften, die damit drohen, nicht zu spielen. Denn wenn nicht gespielt wird, egal ob mit oder ohne Publikum, ist alles vorbei. Dann wird alles nur schlimmer“, fährt er fort.les

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