Wasserburg – Nach 195 Tagen ohne Ligabetrieb nimmt der TSV 1880 Wasserburg den Spielbetrieb in seiner ersten Fußball-Bayernliga-Saison wieder auf. Die Mannschaft von Niki Wiedmann und Michael Kokocinski gastiert bei der Zweitligareserve von Jahn Regensburg im Sportpark am Kaulbachweg.
Auf welchen Gegner die Innstädter dort treffen ist schwer auszurechnen. Da Reservemannschaften generell eine hohe Fluktuation im Kader aufweisen und selbst von Woche zu Woche unklar ist, ob einige Profis oder A-Jugendliche eingesetzt werden, konnte das Wasserburger Trainerteam seine Mannschaft auch mangels Videomaterials nicht auf die einzelnen Gegenspieler vorbereiten. Die Regensburger Spielausrichtung wurde allerdings aus Vor-Corona-Spielen analysiert und auch aus dem Hinspiel ist bekannt, dass die junge Mannschaft aus der Jahn-Schmiede hoch presst und einen gepflegten Fußball spielen möchte.
Somit treffen die Löwen auf eine Wundertüte, allerdings wird es für den Serienaufsteiger selbst spannend sein zu sehen, wo er steht. Nach langer Pause und einigen Veränderungen im Kader sehnen sich die Löwen nach dem Wettkampf, was auch an der zunehmenden Intensität im Training zu spüren war. Die Testspiele im Sommer geben nur schwerlich Aufschluss über den wahren Leistungsstand. Wie bei allen Mannschaften wird erst der Re-Start Licht ins Dunkel bringen.
Da Dominik Haas seine Karriere im Sommer beendete, übernahm dessen Bruder Matthias das Kapitänsamt. Mit Maxi Hain und Markus Grübl (TSV Buchbach) sowie Michael Denz (ehemals Ingolstadt, Pipinsried, 1860 Rosenheim) konnten im Sommer erfahrene Spieler verpflichtet werden, die der Mannschaft Halt geben sollen. Auch Michael Neumeier verfügt über Erfahrung in der Regionalliga, hatte zuletzt aber mit Blessuren zu kämpfen, sodass zunächst eher ein Kurzeinsatz infrage kommt.
Da es bereits zahlreiche Anfragen von Wasserburger Fans gab, ob sie denn auch auswärts mitfahren könnten, hat sich Teammanager Patrick Zeislmeier mit dem Jahn auseinandergesetzt. Auf der Homepage der Löwen (www.fussball-wasserburg.de) sowie den sozialen Kanälen wurde daher das Kontaktdatenblatt für Jahn-Heimspiele hochgeladen, das ausgefüllt an der Stadionkasse abgegeben werden muss. Sollte ein Download nicht möglich sein, sind die Formulare auch an der Stadionkasse erhältlich. Da im Schnitt nur 130 Zuschauer den Spielen der Regensburger Reserve beiwohnen, sollte selbst bei Zuschauerbeschränkung ein Einlass für alle Auswärtsfans realistisch sein.jah