Wasserburg – Der TSV Wasserburg hat es geschafft, den Kern der Damenmannschaft aus der vergangenen Saison zusammenzuhalten. Auch Manuela Scholzgart hat sich dazu entschieden, nach der abrupt beendeten Spielzeit ihrem Heimatverein treu zu bleiben und wird weiterhin für den TSV Wasserburg auflaufen. Ausschlaggebend für diese Entscheidung war auch die gute Teamchemie.
Für die 20-Jährige ist es die dritte Saison in der deutschen Damen-Basketball-Bundesliga. Wie im letzten Jahr wird sie nicht nur Teil der ersten Mannschaft, sondern auch die tragende Stütze der zweiten Frauen sein. Hier will sie ihr Potenzial zeigen und hofft, auch in der Bundesliga Spielzeit zu bekommen. Das Trainingspensum reicht Scholzgart aber nicht. Daher macht sie in der Kanzlei von Basti Wernthaler eine Ausbildung zur Rechtsanwaltsfachangestellten und studiert dazu Sport und angewandte Trainingswissenschaften an der Fernuniversität in Ismaning.
Eines liegt dem 1,72 Meter großen Shooting-Guard besonders am Herzen – das Coachen: Seit Jahren betreut sie Kinder- und Jugendteams. Dieses Jahr wird sie für die weibliche U16 und U18 an der Seitenlinie stehen. In dieser Funktion möchte sie Kindern den Spaß am Basketball weitergeben. Sie selbst weiß genau, dass die Nähe zu den Profis für sie als Kind die größte Motivation war. Als Zwölfjährige wurde sie bei einem Camp von Svenja Brunckhorst gecoacht. „Svenni bekam damals gerade ihre ersten Minuten in der ersten Mannschaft und sie war für mich ein Vorbild – und jetzt spiele ich mit ihr in der gleichen Mannschaft.“ Diesen Kreislauf sieht Scholzgart als essenziell an, um Kinder langfristig für Sport zu begeistern. hee