Seebruck – Nach der langen Zwangspause ist es für Lukas Hesse vom Seebrucker Regatta-Verein (SRV) und Luca Schneider vom Yacht-Club Radolfzell vom LL Sailing Team in diesem Spätsommer Schlag auf Schlag gegangen. Die Europameisterschaft am österreichischen Attersee verlief zwar noch enttäuschend, doch dann zeigten die beiden Ausnahmesegler kurz darauf bei der Internationalen deutschen Meisterschaft der olympischen Segelklasse 49er am Berliner Wannsee ihr ganzes Können und holten sich verdientermaßen die Goldmedaille.
Bei auffrischenden Winden absolvierten die beiden am ersten Tag die drei geplanten Rennen. Um die nötige Kurslänge für ein 49er-Rennen zu erhalten, lag der Kurs quer über dem Wannsee und die Havel. Rechts und links war das Regattagebiet vom Land eingegrenzt und mitten durch den Kurs ging das Fahrwasser für die Berufsschifffahrt. Viele Faktoren und lokale Windeffekte, die es bei einem Rennen auf dem offenen Meer nicht gibt.
Am zweiten Tag segelten Hesse und Schneider dann fünf Rennen bei mäßigem Wind und Regenfronten. „Dieses Wetter hatte den positiven Aspekt, dass wir den Wannsee fast für uns alleine hatten, es sei denn ein 50 Meter langer Tanker ist mitten durch das Feld gefahren“, so Hesse mit einem Schmunzeln.
In den Finaltag starteten sie auf Platz zwei mit einem Punkt Rückstand auf die Führenden. „Mit den Platzierungen eins, zwei und zwei kämpften wir uns dann an die Spitze und sicherten uns den Meistertitel“, freuten sich Hesse und Schneider über ihren Erfolg. mmü