Publikumslieblinge in der alten Heimat

von Redaktion

Ex-Deggendorfer Leinweber und Gibbons mit den Starbulls heute in Niederbayern

Rosenheim – Drei Spiele neun Punkte, Tabellenplatz eins in der Oberliga Süd – die Starbulls Rosenheim haben einen perfekten Start hingelegt. Das sieht auch Trainer John Sicinski so, der aber natürlich auch weiß, dass die drei bisherigen Gegner Weiden, Höchstadt und Passau nicht zur Crème de la Crème der Oberliga Süd gehören. Aber: „Die Punkte haben wir in der Tasche, die nimmt uns keiner mehr weg.“ So einfach zum Beispiel der letzte Sieg beim 10:2 in Passau war, so schwer und unangenehm werden die nächsten Aufgaben. Am Freitag, 20 Uhr, in Deggendorf, am kommenden Dienstag, 19.30 Uhr, zu Hause gegen Memmingen, in einer Woche am Freitag, in Lindau und dann das Sonntag-Heimspiel gegen Regensburg. Diesen Sonntag sind die Rosenheimer spielfrei, was nach vier Spielen in einer Woche nicht ungelegen kommt.

Das Gastspiel in Deggendorf ist für zwei Rosenheimer Spieler und für Trainer John Sicinski eine ganz besondere Partie. „Für mich jetzt nicht so besonders, weil ich ja schon öfter als Trainer in Deggendorf zu Gast war, aber für Curtis Leinweber und Kyle Gibbons, die wie ich viele Freunde in Deggendorf haben, ist es schon ganz speziell“, sagt John Sicinski.

Curtis Leinweber spielte vier Jahre für Deggendorf, war dreimal zweibester und einmal (DEL2) drittbester Scorer der Niederbayern. Kyle Gibbons, war in seinen drei Jahren beim DEC dreimal (!) Topsorer. Kein Wunder, dass beide Spieler zu den absoluten Publikumslieblingen zählten. Sowohl Leinweber als auch Gibbons kehren erstmals wieder in ihre alte Heimat zurück. Ob sie mit Punkten die Heimreise antreten, wird man sehen, geplant ist es zumindest: „Wir wollen unseren Lauf fortsetzen, auch wenn das natürlich eine ganz andere Hausnummer ist. Auch wenn keine Zuschauer im Stadion sind, wird es schwer, denn Deggendorf besitzt trotz des längerfristigen Ausfalls von Topskorer Thomas Greilinger ein bärenstarkes Team, das noch einmal mit einem Nationalspieler verstärkt wurde.

Aktuell hat die Corona-Pandemie und die damit verbundene Pause in der nordamerikanischen AHL die Verpflichtung von Manuel Wiederer möglich gemacht. Geschäftsstellenleiter Stefan Liebergesell ist optimistisch: „Wenn alle Formalitäten rechtzeitig abgeschlossen werden können, wird Manuel ab Freitag für den DSC aufs Eis gehen.“

Nachdem Manuel Wiederer seinen Stammverein nach der Saison 2013/14 in Richtung DEL verlassen hatte, um für die Straubing Tigers zu spielen führte ihn sein Weg nach Nordamerika. wo er für die NHL von den San Jose Sharks im Jahr 2016 in der fünften Runde an Position 150 gedraftet wurde. Zum Einsatz gekommen ist er in den letzten drei Spielzeiten für das Farmteam der Sharks in der zweithöchsten nordamerikanischen Profiliga (AHL) für die San Jose Barracuda, wo er auch für die Saison 2020/21 unter Vertrag steht. In 130 Spielen in der AHL konnte Wiederer 22 Tore und 23 Vorlagen erzielen. Zehn Spiele in der A-Nationalmannschaft und eine Weltmeisterschaftsteilnahme stehen für den 23-Jährigen ebenfalls bereits in seiner Vita. Jetzt müssen nur noch die Formalitäten erledigt werden, damit Wiederer schon am Freitag beim Heimspiel gegen die Starbulls Rosenheim ins Geschehen eingreifen kann.

Bei den Starbulls will man sich allerdings nicht zu sehr mit den gegnerischen Spielern beschäftigen, sondern auf die eigenen Stärken schauen. Und auf Spieler, die aktuell für Furore sorgen. Wie zum Beispiel Enrico Henriquez und Tobias Meier. Diese beiden jungen Stürmer führen die Scorerwertung der Starbulls an: Meier mit vier Toren und drei Assists und Henriquez mit vier Toren und zwei Assists. Trainer John Sicinski findet nur lobende Worte für seine beiden Stürmer. „Mit Tobi Meier und dem gesamten dritten Sturm bin ich sehr zufrieden. Tobi ist ein unermüdlicher Arbeiter, geht in jeden Zweikampf, beschäftigt die Gegner und hat zudem einen guten Torriecher. Enrico hat die Sommermonate genutzt, den Trainingsplan von Michi Baindl befolgt und vier bis fünf Kilo an Muskelmasse zulegt. Er spielt ja schon immer sehr körperbetont und das kommt ihm jetzt zugute. Außerdem hat er einen härteren Schuss.“

Sollten Meier und Enriquez auch in Deggendorf wieder treffen, dazu noch die Kontingentspieler Leinweber und Gibbons an ihrer alten Wirkungsstätte zuschlagen, steht einem Auswärtserfolg der Starbulls nichts im Weg. Vor allem dann nicht, wenn Torhüter Andreas Mechel, der für Jonas Stettmer im Tor steht, wieder so gut hält wie beim 4:1-Auftaktsieg in Weiden.

Starbulls starten Trikotverkauf

Zum Start in die neue Eishockey-Oberligasaison geht nun das neue Starbulls-Trikot in den offiziellen Verkauf. Im heimischen Rofa-Stadion laufen die Bullen wie immer im klassischen dunklen Jersey auf. Bei Auswärtsspielen setzt das Team von der Mangfall auf Trikots in Weiß. Beide Varianten sind mit einem neuen und modernen Grünton versehen worden.

Bei beiden Trikotvarianten dominiert auf der Vorderseite mit dem „Bullen“ das bekannt angriffslustige Logo der Starbulls Rosenheim. Auch für Fans von feinen Details hat das neue „Leiberl“ einiges zu bieten: Im vorderen Kragenbereich findet sich die Zahl „1928“ wieder, das Jahr der ersten Eishockeypartie in Rosenheim an der Wittelsbacher Straße. Im Schulterbereich ist das Rosenheimer Stadtwappen zu sehen, frei nach dem Motto: „Aus Rosenheim, für Rosenheim!“ Die neuen Heim- und Auswärtstrikots sind ab sofort im neu gestalteten Starbulls-Webshop zu erwerben. Die Starbulls Rosenheim setzten dabei auch den, im Vergleich zu vielen Konkurrenten, sehr attraktiven und absolut günstigen Trikotpreis fort. re

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