Tohuwabohu in der Tabelle der 2. Volleyball-Bundesliga Süd. Friedrichshafen hat bereits 16 Spiele absolviert, Delitzsch hinkt mit zehn absolvierten Partien deutlich hinterher. Aussagekraft? Gleich null in der Chaos-Saison, in der das Corona-Virus Woche für Woche für Spielabsagen oder -verlegungen sorgt. Welchen Platz das Team des TSV Mühldorf aktuell einnimmt, spielt für Trainer Michi Mayer aber auch keine Rolle. „Ob wir am Ende als Drittplatzierter oder als Achter den Klassenerhalt schaffen, ist völlig egal. Hauptsache ist, wir bleiben in der Liga!“
Und dafür stehen die Zeichen eigentlich ganz gut. Denn die Innstädter haben bereits 13 Partien absolviert und haben 26 Punkte auf dem Konto. Für Mayer steht schon jetzt fest: „Der Klassenerhalt ist so gut wie gesichert!“ Die Punkteausbeute, vor allem in den letzten Spielen, verschafft Zuversicht und nimmt auch etwas Druck aus dem Kessel, gibt Mayer zu. Und so spricht er auch im Bezug auf das Heimspiel am kommenden Sonntag gegen Kriftel (16 Uhr/Livestream über www.sporttotal.tv) voller Optimismus: „Ein Sieg ist Pflicht!“
Diese Verpflichtung rührt aus der zuletzt nahezu makellosen Bilanz der Mühldorfer. Seit fünf Spielen ist die Truppe des Trainergespanns Michi Mayer und Sepp Wolf ungeschlagen, die jüngsten drei Partien gegen Dresden, Bliesen und Mainz gewannen die Mühldorfer sogar ohne Satzverlust. Das Geheimnis des Erfolgs? Starke Aufschläge, eine stabile Abwehr und ein präzises Zuspiel, „vor allem aber Harmonie im Team“, meint Trainer Mayer, der zur Stammformation um den aktuell überragenden Kapitän Tom Brandstetter über großes Potenzial auf der Auswechselbank verfügt. Der erst 16-jährige Fritz Vähning trumpfte zuletzt gegen Mainz auf. Charles Kahn, der wegen eines Jochbeinbruchs einige Wochen lang ausgefallen war, riss das Spiel gegen Mainz herum und servierte zum Sieg. Alle Spieler sind an Bord. Auch Zied Chalghmi, der zuletzt an Knieproblemen laborierte, ist einsatzfähig. enk