Rosenheim – Kaum zu glauben, aber die zeitlich begrenzte Saison in der Eishockey-Oberliga nähert sich nun schon der entscheidenden Phase. Hatten die Starbulls in den letzten Jahren zumeist 52 Partien, ehe die Play-offs anstanden, geht es nun nach 36 Spielen schon um die Wurst. Dabei werden sich die Oberliga Süd und Nord – ebenfalls anders als in den vergangenen Jahren – erst in der Finalserie begegnen. Aufgrund der Corona-Pandemie hatten sich der Deutsche Eishockey-Bund (DEB) und die Vereine dafür ausgesprochen, die Play-offs weitgehend regional auszuspielen. Der Kampf um die entscheidenden Plätze ist nun also voll entbrannt.
Oberliga Süd
Der Kampf um Platz eins: Die Schwächephase von zuletzt drei Niederlagen am Stück haben die Starbulls Rosenheim (31 Spiele/66 Punkte) um eine gute Ausgangsposition um den Spitzenplatz in der Oberliga Süd gebracht. Bei neun Zählern Rückstand auf Tabellenführer Eisbären Regensburg (31/75) und nur noch fünf ausstehenden Spielen ist die Chance auf eine erfolgreiche Aufholjagd gering. Die Rosenheimer müssen aber noch den zweiten Rang im Auge behalten, den aktuell die Selber Wölfe (32/74) einnehmen, der das Heimrecht im entscheidenden fünften Süd-Halbfinale bedeutet. Das Restprogramm der Teams:
Regensburg: Deggendorf (H), Peiting (A), Landsberg (A), Weiden (A), Höchstadt (H).
Selb: Höchstadt (H), Passau (A), Lindau (A), Riessersee (H).
Rosenheim: Passau (H), Deggendorf (A), Peiting (A), Riessersee (A), Weiden (H).
Der Kampf um Platz vier: Hier geht es um das Heimrecht in einem fünften Viertelfinalspiel der Süd-Play-offs. Die besten Karten hat momentan der SC Riessersee (31/54), dicht dahinter sind aber der Deggendorfer SC (31/52) und der Höchstadter EC (30/51). Auch der EC Peiting (29/45) besitzt noch eine kleine Chance.
Der Kampf um Platz sechs: Der sechste Rang bedeutet die direkte Qualifikation für die Play-offs, momentan ist der Platz von Höchstadt belegt. Peiting lauert dahinter, Chancen bestehen auch noch für die Lindau Islanders (30/43). Hingegen muss sich der ECDC Memmingen Indians (34/46) mit den Pre-Play-offs befassen.
Der Kampf um Platz zehn: Die Teams auf den Rängen sieben bis zehn spielen in den Pre-Play-offs noch zwei Teilnehmer für das Viertelfinale im Süden aus. Aktuell sind die Blue Devils Weiden (31/38) Zehnter. Kaum mehr Chancen hat der EV Füssen (33/31), auch die Passau Black Hawks (30/27) bräuchten schon einen kräftigen Erfolgslauf, um die Saison zu verlängern. Schlusslicht HC Landsberg (31/4) sehnt das Saisonende herbei.
Oberliga Nord
Während der Süden dreimal nach dem Modus „Jeder gegen Jeden“ spielt, hat die Oberliga Nord je vier Duelle gegeneinander auf dem Plan – macht also 48 Spiele für jedes Team in der Hauptrunde. Mit Berücksichtigung, dass der letzte Spieltag für den 5. April geplant ist, können wohl nicht alle Partien gespielt werden. Hier greift dann die Entscheidung, dass der Punktequotient (erzielte Punkte geteilt durch gespielte Partien) die Tabellenplätze bestimmt. Aktuell wären direkt für die Play-offs qualifiziert: Hannover Scorpions (31 Spiele/77 Punkte), Tilburg Trappers (34/71), Saale-Bulls Halle (33/62), Hannover Indians (27/47), Crocodiles Hamburg (34/58) und Herner EV (34/57). In den Pre-Play-offs wären aktuell: Black Dragons Erfurt (24/37), Icefighters Leipzig (30/44), EG Diez-Limburg (29/34) und Krefelder EV (33/37). Momentan raus wären der Herforder EV (33/33), die Rostock Piranhas (29/28) und die Hammer Eisbären (29/15). tn