Andorra – Bei der Skimo-WM in Andorra feierte die Bruckmühlerin Antonia Niedermaier vom DAV Bad Aibling am Donnerstag in der Disziplin Vertical einen großartigen Erfolg. Der stand aber erst nach der Auswertung des Zielfotos fest.
Eigentlich sah es fast nach einem Start-Ziel-Sieg aus, dann aber machte es die Zeitnahme noch einmal spannend für Antonia Niedermaier: Über eine Stunde musste die 18-Jährige aus Bruckmühl warten, bevor ihr Weltmeister-Titel im Vertical der U18-Damen offiziell bestätigt wurde. Beim Start lag sie zunächst durch eine unglückliche Startposition noch ein wenig hinten, spielte dann allerdings schon bald ganz vorne mit. Je näher das Ziel kam, desto näher kamen auch die Schweizerin Thibe Desey und die Französin Ouise Trincaz. Antonia Niedermaier schaffte es jedoch bis zum Ende, ihren Vorsprung zu halten und sicherte sich so die heiß begehrte Goldmedaille.
„Die Freude ist einfach
wahnsinnig groß“
Nach der langen Wartezeit war die Erleichterung natürlich umso größer: „Das war wirklich nicht einfach, so lange warten zu müssen. Aber jetzt, da das Ergebnis offiziell feststeht, ist die Erleichterung und die Freude einfach wahnsinnig groß! Jetzt wird erst einmal regeneriert, um dann beim Individual am Samstag noch einmal voll anzugreifen“, freute sich die junge Athletin des Skimo Team Germany.
Ihre Teamkameradin Anna-Maria Michel (DAV Berchtesgaden) freute sich mit ihr – sie selbst wurde im selben Rennen Achte.
Der Bundestrainer ist
hoch zufrieden
„Das war wirklich ein wahnsinnig toller Tag heute: Ein Weltmeistertitel und ein Vize-Weltmeistertitel – das ist schon genial! Bei Antonia wurde es noch einmal richtig knapp hinten raus. Daher sind wir natürlich umso erfreuter, dass die Zeitnahme und das Zielfoto den Sieg von ihr noch mal bestätigen konnten. Toni hat heute auch ein wahnsinnig tolles Rennen geliefert und ihre ganze Erfahrung ausgespielt: Indem sie nicht versuchte, mit dem Schweizer Bonnet mitzugehen, konnte sie sich so die Silbermedaille sichern. Am Samstag beim Individual wird dann noch einmal voll angegriffen“, so der Bundestrainer Dr. Thomas Bösl. re/bz