Weiden – Kurioser Beginn der Play-offs in der Eishockey-Oberliga Süd: Aufgrund eines Corona-Falls im Team konnten die Blue Devils Weiden nicht zum Hinspiel der Pre-Play-offs gegen den EC Peiting antreten, die Partie wird mit 5:0 für Peiting gewertet. Und beim Deggendorfer SC ist ein Spieler im Rahmen einer Reihentestung positiv auf die britische Mutante des Virus getestet worden – das örtliche Gesundheitsamt hat daraufhin eine zweiwöchige Quarantäne für die gesamte Mannschaft angeordnet. Und das bedeutet, dass die Niederbayern nicht zur Viertelfinal-Serie gegen die Starbulls Rosenheim antreten können!
Das heißt auch, dass die Starbulls einen neuen Kontrahenten bekommen. Dieser steht allerdings noch nicht fest. „Ich war zunächst schockiert, als die ich Nachricht bekommen habe“, meinte Rosenheims Trainer John Sicinski. Er muss seine Planungen nun auf einen anderen Gegner umstellen, was allerdings nicht so problematisch sei: „Wir spielen ja aktuell nicht gegen Teams aus dem Norden, die für uns neu sind. Egal, wer als Gegner kommt, wir haben schon mehrmals in dieser Saison gegen ihn gespielt.“ Sicinski hofft nun für das gesamte Oberliga-Eishockey, „dass das jetzt die einzigen Fälle sind“.
Neben den beiden Siegern der Pre-Play-off-Duelle zwischen Peiting und Weiden sowie Lindau und Memmingen kommt auch der besser platzierte Verlierer aus diesen Paarungen ins Viertelfinale. Im Grunddurchgang lag Peiting vor Lindau, Memmingen und Weiden.
Ob das Rückspiel von Weiden am Sonntag in Peiting ausgetragen werden kann, entscheidet sich am Samstag, wenn das Ergebnis des zweiten Tests eingetroffen ist. Sollte Weiden nicht antreten können, ist Peiting automatisch für das Viertelfinale qualifiziert. Das Thema ist insofern kurios, da Peiting in den letzten Wochen aufgrund mehrerer Corona-Fälle im Team in Quarantäne war und zu den letzten Spielen des Grunddurchgangs nicht mehr antreten konnte. Obgleich Weiden am Dienstag noch in Rosenheim spielte, sind die Starbulls nicht vom Corona-Fall im Team der Oberpfälzer betroffen. „Die PCR-Tests bei uns waren allesamt negativ“, vermeldete Ingo Dieckmann, Organisatorischer Leiter Sport bei den Starbulls.tn