6:1 – Gelungener Start in die Play-offs

von Redaktion

Starbulls Rosenheim legen gegen Peiting vor – Zwei Tore durch starken Henriquez

Rosenheim – Was für ein starker Auftakt in die Play-offs von den Starbulls Rosenheim! Zum Start der Viertelfinal-Serie in der Eishockey-Oberliga Süd haben die Mannen von Trainer John Sicinski den EC Peiting mit 6:1 bezwungen. Der Starbulls-Coach freute sich, dass seine Truppe dabei jedes Drittel für sich entscheiden konnte, wandelte dann aber schnell in den Play-off-Modus der Zurückhaltung: „Wir dürfen das jetzt nicht überbewerten. Am Freitag wird das wieder ein komplett anderes Spiel.“

Mit dem Auftreten im Auftaktspiel war Sicinski allerdings mehr als zufrieden. Zum einen lieferten die Hausherren eine geschlossene Mannschaftsleistung ab, ließen defensiv nicht viel zu und waren offensiv stets gefährlich. Dann spielten sie clever, auch wenn sie den Peitingern gleich mehrere Überzahlsituationen bescherten. Doch eines der stärksten Powerplays der Liga konnte diesmal nicht zünden – im Gegenteil, denn gleich zwei Starbulls-Tore wurden erzielt, als die Gäste mit einem Mann mehr auf dem Eis agierten. „Wir waren gut vorbereitet“, meinte Sicinski, „die Special Teams waren mit entscheidend“.

Ganz sicher mit entscheidend war, dass die Rosenheimer auf Enrico Henriquez zurückgreifen konnten. Der Junioren-Nationalspieler lieferte schon bärenstarke Spiele ab, bevor er ins deutsche Oberhaus nach Ingolstadt gewechselt war. Nach etlichen Einsätzen in der Deutschen Eishockey-Liga durfte der Angreifer nun wieder für seinen Heimatverein ran und hatte mit zwei Toren und einer Vorlage maßgeblichen Anteil am klaren Erfolg.

Ganz so klar hatte Sicinski den Starbulls-Sieg aber gar nicht gesehen. „Bis zum 1:0 war das Spiel ausgeglichen. Anfangs waren wir stärker, dann hatte Peiting etwas mehr.“Ein Überzahltor von Henriquez brachte die Hausherren dann aber in die Spur. Wichtig war danach, dass die Gäste ihr erstes Powerplay fast gänzlich ohne Torschuss verstreichen lassen mussten – ein Fingerzeig, wo die Reise in diesem Spiel hingehen sollte! Eine kleine Vorentscheidung fiel dann schon, als die Rosenheimer noch im ersten Drittel binnen 36 Sekunden auf 3:0 erhöhten. Zunächst traf Kapitän Michael Baindl, nachdem Alex Höller hinter dem Peitinger Gehäuse gegen Goalie Florian Hechenrieder gut nachgesetzt hatte, dann nutzte Dominik Daxlberger die Verwirrung beim ECP zum dritten Tor.

Im zweiten Durchgang schafften die Gäste zwar durch Lukas Gohlke den Anschluss, nur wenige Minuten später war es Kyle Gibbons, der seine Durststrecke beendete und den alten Abstand mit einem Klasse-Treffer – starke Scheibenmitnahme im Tempo und anschließend knallharter, trockener Abschluss – wieder herstellte.

Alle Peitinger Versuche, noch einmal heranzukommen, versandeten in der starken Rosenheimer Abwehrarbeit oder dann bei Schlussmann Andi Mechel. Auf der anderen Seite schlug das Duo Henriquez und Tobi Meier bei eigener Unterzahl noch zwei Mal zu – jeweils schön anzuschauen, da der Torschütze stets so freigespielt wurde, dass er nur noch aus kurzer Distanz einschieben musste.

Vor dem sechsten Treffer waren die Starbulls für kurze Zeit mit zwei Mann weniger auf dem Eis, als Dominik Kolb einen gefährlichen Angriff fuhr und beim nächsten Peitinger Versuch wieder der erste Akteur war, der den Schläger in den Pass reinhielt – eine für das Rosenheimer Spiel bezeichnende Aktion!

Spielstatistik: Starbulls Rosenheim – EC Peiting 6:1 (3:0, 2:1, 1:0). Starbulls: Mechel (Stettmer) – Draxinger, Frank; Vollmayer, Krumpe; Kolb, Schütt; Gottwald – Meier, Henriquez, Heidenreich; Slezak, Baindl, Höller; Daxlberger, Slavicek, Gibbons; Bosecker, Stanik, März.

Tore: 1:0 (12.) Henriquez/Daxlberger, Baindl – PP1, 2:0 (17.) Baindl/Höller, 3:0 (18.) Daxlberger/Slavicek, Gibbons, 3:1 (22.) Gohlke/Mazanec, 4:1 (27.) Gibbons/Daxlberger, Slavicek, 5:1 (40.) Henriquez/Meier, Draxinger – SH1, 6:1 (51.) Meier/Henriquez – SH1; Schiedsrichter: Flad und Paule; Strafminuten: Rosenheim 12, Peiting 6.

Artikel 3 von 7