Rosenheim – „Es wird mit Sicherheit das schwerste Spiel in dieser Serie“, so die Einschätzung von StarbullsCoach John Sicinski vor dem Gastspiel am Freitag, 19.30 Uhr, in Peiting. Es ist Spiel zwei in der Play-off-Viertelfinalserie zwischen den beiden Teams. Die Starbulls führen nach dem 6:1-Sieg vom Dienstag mit 1:0 in der Serie. Peiting weiß eins ganz genau: Sollten sie das Heimspiel am Freitag gegen Rosenheim verlieren, wird es am Sonntag sehr schwer für sie noch einmal zurückzukommen. „Deshalb werden sie mit allen Mitteln versuchen das Heimspiel zu gewinnen“, ist sich Sicinski sicher.
Sicinski: „Das ist in
Play-off-Spielen so“
Können Kapitän Michael Baindl und Co. allerdings noch einmal die gleiche, eine ähnliche oder vielleicht sogar noch bessere Leistung abrufen wie am Dienstag, dürfte es für die Peitinger schwer werden die Rosenheimer zu besiegen. „Natürlich gibt es immer etwas zu verbessern und wir werden auch ein paar kleine Umstellungen vornehmen, aber grundsätzlich gab es sehr viele positive Dinge die wir aus dem Dienstag-Spiel mitnehmen werden.“ John Sicinski war mit der Leistung seines Teams zurecht sehr zufrieden. Rosenheim lieferte alles ab, was in einem Play-off-Spiel notwendig ist um zu gewinnen: Einsatzbereitschaft, Wille, Konzentration. „Allerdings dürfen wir wir nicht zu viele Strafzeiten produzieren – egal ob die jetzt am Dienstag alle gerechtfertigt waren oder nicht. Das könnte gerade bei einem engen Spiel entscheidend sein“, fordert der Starbulls-Coach noch mehr Disziplin auf dem Eis. Auch wenn Peiting wieder versuchen sollte mit vielen Checks eine härtere Note ins Spiel zu bringen. „Das ist Play-off, darauf müssen wir uns einstellen, da gehen einige Spieler an die Grenzen des Erlaubten und teilweise auch darüber hinaus“, weiß Sicinski.
Auch wenn fünf Strafzeiten zu viel waren, spielten die Rosenheimer gerade in den Unterzahlsituationen optimal und konnten sich dabei auf ihren Torhüter Andreas Mechl verlassen, der fast alle Schüsse, die nicht von den Verteidigern geblockt wurden, hielt. „Andi spielt eine hervorragende Saison und das sind genau die Leistungen, wir in den Play-off-Spielen von einem Torhüter erwarten“, lobte Sicinski seine Nummer eins zwischen den Pfosten.
Eine starke Leistung bot auch Enrico Henriquez, der zusammen mit Tobi Meier und Simon Heidenreich eine bärenstarke dritte Sturmformation bildete. „Das kommt nicht von ungefähr, weil sie auch schon zu Beginn der Saison zusammen gespielt haben und um die 50 Tore erzielten. Außerdem wollte ich Henriquez in dieser Formation Mittelstürmer spielen lassen.“ Warum Sicinski im Dienstag-Spiel bis auf drei ein paar Wechsel nur mit drei Sturmreihen agierte, begründet er folgendermaßen: „Es war wichtig, dass wir das erste Spiel gewinnen und deshalb habe ich unsere drei stärksten Reihen auf das Eis geschickt, was ich natürlich nicht durchgehend in der Play-off-Runde machen werde. Auch unsere vierte Formation wird ihre Einsatzzeiten bekommen und für den weiteren Play-off-Verlauf sehr wichtig sein.“
Curtis Leinweber
weiter fraglich
Ob er am Freitag in Peiting wieder auf seinen Topscorer Curtis Leinweber zurückgreifen kann, entschied sich erst am Donnerstagabend beziehungsweise am Spieltag. „Curtis wird nur spielen, wenn er sich 100 Prozent fit fühlt, denn wir wollen eine lange Play-off-Runde spielen und da ist er für uns ein wichtiger Spieler. Außerdem hat Bobby Slavicek sehr gut gespielt und besser wir haben einen komplett fitten Curtis Leinweber bevor er wegen eines Spiels am Freitag in Peiting länger pausieren müsste. Mit jedem Sieg hat Leinweber mehr Zeit sich auszukurieren“, erklärte Sicinski.
Wäre es das entscheidende fünfte Spiel in der Serie würde Curtis Leinweber natürlich spielen, auch wenn das Spiel am Freitag mit Sicherheit keine leichte Aufgabe für die Starbulls wird oder wie es John Sicinski am Anfang beschrieb: „Es wird das schwerste Spiel der Serie.“