Radsport

Corratec hält weiter zum Team Vini Zabu

von Redaktion

Das italienische Radsport-ProTeam Vini Zabu wird nach dem Dopingfall des Fahrers Matteo de Bonis vorerst keine Rennen mehr bestreiten. „Wir haben entschieden, keine Rennen zu fahren, solange die Untersuchung läuft. Das scheint uns der richtige Weg zu sein“, erklärte Vini-Zabu-Teamchef Angelo Citracca gegenüber dem Online-Medium cyclingnews.com. De Bonis war am 16. Februar in einer gezielten Trainingskontrolle positiv auf EPO getestet worden. Sollte die B-Probe das positive Ergebnis bestätigen, so droht seinem Team eine Kollektivsperre. Das italienische Team wird seit diesem Jahr vom Raublinger Radhersteller Corratec unterstützt. In einer Stellungnahme betonten deren Geschäftsführer Cielo und Konrad Irlbacher, Doping zu verurteilen, aber dem Team weiterhin zur Seite zu stehen. „Wir verurteilen Doping in jeglicher Form auf das Schärfste“, heiß es in der Pressemitteilung. Und weiter: „Bedauerlicherweise kann heutzutage ein alleiniger Radfahrer die Glaubwürdigkeit eines ganzen Teams zerstören. Teams wie Vini Zabu sind besonders gefährdet, denn gerade hier werden verheißungsvolle Talente und Neo-Profis gefördert und an den Profisport herangeführt.“ Cielo und Konrad Irlbacher betonen: „Das Team Vini Zabu tut alles, um einen sauberen Sport zu gewährleisten, und gibt vor allem jungen und talentierten Fahrern die Chance, sich auf höchster Bühne zu beweisen. Wir hoffen nun für alle Teammitglieder, alle Teamangehörigen und natürlich auch den Fans, dass dieser einzelne Rennfahrer nicht so bewertet wird, dass die Glaubwürdigkeit und die Zukunft des Teams, aller Rennfahrer und Mitarbeiter darunter leiden. Der Radsport braucht Teams wie Vini Zabu, denn dieses Engagement, die Motivation und die Leidenschaft sind eine essenzielle Bereicherung für den internationalen Profi-Radsport. Wir als Corratec werden das Team nicht fallen lassen!“re

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