Torjäger Robin Ungerath verlässt Wasserburg

von Redaktion

Angreifer sucht seine Chance in der Regionalliga und geht zu Wacker Burghausen

Wasserburg – Nur wenige Tage nach dem Abgang von Stürmer Andrija Bosnjak in die erste finnische Liga kann Fußball-Regionalligist SV Wacker Burghausen nach Informationen der OVB-Heimatzeitungen einen Stürmer als Neuzugang vermelden. Robin Ungerath (22) wechselt zur neuen Saison vom Bayernligisten TSV Wasserburg an die Salzach. Auf Anfrage der OVB-Sportredaktion haben die Innstädter und der Torjäger den Wechsel bestätigt. Dabei soll Ungerath in Burghausen nicht als Bosnjak-Nachfolger fungieren, sondern war schon vorher als zusätzliche Option für die Wacker-Offensive vorgesehen.

„Für mich ist das ideal“, sagt Ungerath, „ich kann mit dem Wechsel nach Burghausen alles verbinden: Ich kann den nächsten Schritt machen, dort Regionalliga spielen und mich weiterentwickeln. Und ich kann mein Studium fortsetzen.“ Der 22-Jährige studiert aktuell BWL in Rosenheim und kann nahtlos auf den Campus nach Burghausen wechseln. Auch deshalb sagt Ungerath: „Das Gesamtpaket passt.“

Ein entscheidender Faktor für den Wechsel ist Burghausens Trainer Leo Haas, der zuvor in Wasserburg tätig war und die Entwicklung des Stürmers dort für eineinhalb Spielzeiten begleitet hatte. „Leo hat sicherlich Anteil daran, dass Burghausen immer mehr in meinen Fokus geraten war“, erzählt Ungerath. Auch deshalb glaubt er, „dass es bei mir schnell mit der Anpassung klappt“. Beim SV Wacker Burghausen will der 22-Jährige binnen der nächsten zwei Saisonen zum Stammspieler avancieren. „Das ist mein Anspruch.“ Burghausens Anspruch wird es sein, in dieser Zeit in die oberen Tabellenregionen zu kommen. „Es ist großes Potenzial vorhanden“, sagt Ungerath, „ich glaube, dass da etwas Gutes zusammenwachsen kann“.

So wie das in Wasserburg der Fall war. Der Stürmer war 2018 vom Kreisligisten TSV Bad Endorf zum Landesliga-Aufsteiger gewechselt – und schlug dort gleich richtig ein. In 27 Spielen markierte er zwölf Treffer und hatte damit auch maßgeblichen Anteil am Durchmarsch in die Bayernliga. Auch dort setzte sich der TSV Wasserburg auf Anhieb oben fest – mit zwölf Ungerath-Toren in bislang 25 Begegnungen. „Das war von Anfang an perfekt, besser hätte es gar nicht laufen können“, sagt der Offensivspieler, der sich bedankt, dass „ich schnell das Vertrauen bekommen habe. Abteilungsleiter Kevin Klammer hat fest an mich geglaubt.“

Der Wasserburger hatte Ungerath geholt, als dieser für längere Zeit in Australien war. „Vom Strand direkt in die Landesliga“, beschreibt Klammer den mutigen Transfer aus dem Jahr 2018. „Wir sahen sein enormes Potenzial und waren überzeugt, dass wir ihn entwickeln können“, so der Abteilungsleiter. Für Klammer ist Ungerath „das beste Beispiel, dass sich junge Spieler bei uns im gehobenen Amateurniveau festspielen können“. Der Wechsel sei für den Bayernligisten zwar schade, „ich weiß aber, dass Robin auf seinem weiteren Weg immer den Löwen im Herzen tragen wird“, sagt Klammer.

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