Hagen – Eine neue persönlicher Bestleistung für Jessica von Bredow-Werndl und ihre 14-jährige Trakehnerstute TSF Dalera BB: Mit 81,652 Prozent haben die beiden am vergangenen Wochenende im Vier-Sterne-Grand-Prix der Horses & Dreams in Hagen am Teutoburger Wald gewonnen. Das elegante Paar sammelte für die championatswürdige Vorstellung zahlreiche Neunen und achtmal die Zehn.
Die Höchstnote erhielten die beiden für Piaffen, Übergänge zwischen Piaffe und Passage sowie für die Grußaufstellung am Schluss. Die zweitplatzierte Britin Charlotte Dujardin schloss mit ihrer zwölfjährigen Stute Mount St. John Freestyle bis auf viereinhalb Punkte auf. Benjamin Werndl und Daily Mirror behaupteten sich mit 76,652 Prozent hinter Isabell Werth mit DSP Quantaz an vierter Stelle.
Im Grand Prix Special, der erstmals zu individueller Musik geritten wurde, kam es erneut zu einem vorolympischen Kräftemessen zwischen von Bredow-Werndl und Dujardin. In Hagen zeigte sich das Paar aus Aubenhausen auch am zweiten Prüfungstag in Topform und konnte mit 82,553 Prozent abermals eine neue persönliche Bestmarke setzen. Allerdings unterlief der 35-Jährigen bei den Galoppwechseln von Sprung zu Sprung ein Zählfehler. Der Sieg im Special ging knapp an das fehlerfreie britische Paar. Benjamin Werndl wurde wieder Vierter.
Viele Turniere waren in den vergangenen Monaten abgesagt worden. So lag der letzte Start von TSF Dalera BB – sie siegte in der Weltcup-Qualifikation von Salzburg – drei Monate zurück.
Umso erfreulicher ist es, wie gut den Werndl-Geschwistern mit ihren Pferden trotz fehlender Routine der Einstieg in die Freilandsaison gelang. Nachdem der CHIO Aachen vom Juli in den September verschoben wurde, bleiben als olympische Sichtungen in der Dressur nur die deutschen Meisterschaften in Balve, die vom 3. bis 6. Juni geplant sind, und das Turnier auf dem Schafhof in Kronberg (24. bis 27 Juni). sn