Ohne ein Erfolgserlebnis hat die deutsche U18-Eishockey-Nationalmannschaft die Heimreise von der Weltmeisterschaft in Texas angetreten. In einer außerordentlich schweren Gruppe gab es für das Team von Trainer Steffen Ziesche vier Niederlagen, die allerdings ohne Folgen blieben, weil es aufgrund der Corona-Pandemie heuer keinen Absteiger gibt. Dabei lieferte die deutsche Mannschaft in den ersten beiden Gruppenspielen gegen Tschechien (1:3) und Gastgeber USA (3:5) sehr ordentliche Leistungen ab. Gegen Russland verlor man 1:6, wobei das tschechische Team sogar eine zweistellige Niederlage einstecken musste. Das passierte der deutschen Auswahl im letzten Gruppenspiel, als man beim 0:10 gegen Finnland chancenlos war.
Zur deutschen Mannschaft gehörten insgesamt vier Spieler, die aus dem Nachwuchs der Starbulls Rosenheim stammten. Michael Gottwald aus dem Oberliga-Team der Starbulls war in den Spielen gegen die USA, Russland und Finnland in der Aufstellung. Er verteidigte an der Seite von Maxim Rausch, der für Freiburg in der DEL2 spielt. Der Oberaudorfer Sandro Mayr, der mittlerweile DEL2-Einsätze für den EC Bad Nauheim aufweisen kann, war in allen vier Spielen im Einsatz, jeweils an der Seite von DEL-Verteidiger Adrian Klein von den Straubing Tigers. Bei der deutschen Torbilanz von 5:24 ist seine -1 in der Plus/Minus-Statistik für einen Abwehrspieler ein guter Wert. Der gebürtige Rosenheimer Yuma Grimm (mittlerweile Eisbären Juniors Berlin) stand in den Partien gegen Tschechien, die USA und Finnland im deutschen Aufgebot. Auf ebenfalls drei Spiele brachte es Connor Korte, der mittlerweile in der Schweiz beim HC Davos spielt. Er stürmte gegen Tschechien, Russland und Finnland und erzielte einen der fünf deutschen Treffer. Gegen Russland markierte er in der 55. Minute den 1:5-Zwischenstand, als er nach einer sehenswerten Kombination über Bennet Roßmy (Lausitzer Füchse) und Roman Zap (Jungadler Mannheim) den Abpraller verwandelte. tn