Zwei Chiemgauer sind die Macher beim TC Großhesselohe

von Redaktion

Teamchef Christopher Kas und Teambetreuer Maxi Wimmer haben in der Tennis-Bundesliga Großes vor – Am Sonntag Derby bei 1860 Rosenheim

Kolbermoor/Bernau – Zwei Chiemgauer wollen in der Tennis-Bundesliga voll angreifen: Der Trostberger Christopher Kas und der Bernauer Maximilian Wimmer sind beim Aufsteiger von 2018, dem TC Großhesselohe, in vorderster Front dabei. Am Sonntag ab 11 Uhr gastiert Großhesselohe beim TC 1860 Rosenheim.

Wie schon im ersten Bundesligajahr 2019 kümmern sie sich um das Profi-Team, Kas als Sportlicher Chef, Wimmer als Betreuer und Trainer. „Mit dieser Mannschaft ist alles möglich“, sagt Kas, der mit Teammanager Dr. Bernd Eßmann und Hauptsponsor Dr. Kai Herold zwei große Unterstützer hinter sich weiß.

Das Credo in Großhesselohe war schon immer, möglichst mit deutschen Spielern aufzuschlagen, ergänzt mit österreichischen Profis. An Position eins ist erstmals Jan-Lennard Struff dabei, Deutschlands Nummer zwei. Im Team steht auch Philipp Kohlschreiber, jahrelang die Nummer eins im deutschen Davis-Cup-Team.

Für Kas gibt es in Rosenheim ein Wiedersehen mit Wolf-Dieter Dörfler, dem Rosenheimer Vorstand. Dörfler und Kas spielten einst gemeinsam für den Bayernligisten 1860 Rosenheim. Kas kam 1996 als 16-Jähriger, war zwei Jahre am Ball, ehe er über Wacker Burghausen und Piding zum TC Blau-Weiß Halle wechselte, wo er zweimal den Titel des deutschen Mannschaftsmeisters gewann. „Das wird natürlich ein ganz besonderes Duell“, freut sich der ehemalige Weltklasse-Doppelspieler, der es in Wimbledon bis ins Halbfinale gebracht hat, fünf Turniere auf der großen ATP-Tour gewonnen hat und in 15 weiteren Finals stand. Seit seinem Karriereende 2014 in Wien ist er mit Spielerinnen auf der WTA-Tour unterwegs, zunächst mit Sabine Lisicki, danach mit Mona Barthel und jetzt mit Katya Kozlova.

Kräftig unterstützt wird Kas von seinem langjährigen Spezl Wimmer. Der Bernauer war lange Jahre am College in den USA, tourte dann auch durch die ganze Welt als Spielerbetreuer und -trainer und ist heute zuständig für alle Weltklasse-Profis, die Head-Schläger spielen. „Wir sind gut aufgestellt“, sagt Wimmer, der selbst noch für Großhesselohe in der Herren-30-Bundesliga-Mannschaft spielt. Hier hatte er vor zwei Jahren Tommy Haas einen großen Kampf geliefert und war nur knapp unterlegen.kk

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