Bayernliga probiert es mit 38 Spieltagen

von Redaktion

Fußball-Spitzenklubs gegen Auf- und Abstiegsrunde – Mehrere „englische Wochen“

Rosenheim – Die Fußball-Bayernliga steht im Jahr nach Corona vor einer Mammut-Saison. 38 Spieltage haben die 19 Klubs vom 24. Juli 2021 bis zum 21. Mai 2022 zu absolvieren. Eine klare Mehrheit sprach sich gegen ein alternatives Modell aus, das bis zu zehn Spieltage eingespart hätte, wie der Bayerische Fußball-Verband (BFV) mitteilte. Doch nur drei Vereine konnten sich für den Vorschlag mit einer zweigeteilten Liga im Herbst sowie einer Auf- und Abstiegsrunde im Frühjahr erwärmen, 13 sprachen sich für eine klassische Saison aus.

Damit stehen den Bayernligisten wie dem TSV Wasserburg und dem SV Kirchanschöring zu Saisonbeginn mehrere „englische Wochen“ ins Haus – denn fast alle Feiertage fallen in den nächsten Monaten auf ein Wochenende.

Knapper ging es bei der Abstimmung in der Landesliga Südost zu: Zehn der 18 Vereine sehnten sich nach einer „normalen“ Spielzeit mit 34 Spieltagen, immerhin acht stimmten für das alternative Modell. Eine Mehrheit für die zweigeteilte Saison 2021/22 fand sich aber nur in den Gruppen Nordwest und Nordost, die aus jeweils 19 Vereinen bestehen.

„Wir alle hoffen es nicht, aber auch in der neuen Spielzeit kann es dazu kommen, dass die Corona-Pandemie sich auf den Spielbetrieb auswirkt“, sagte Verbandsspielleiter Josef Janker (Cham). Im Notfall müsste die Saison wieder nach der Quotientenregel gewertet werden.

„Für uns war es selbstverständlich, die Vereine wieder von Beginn an mit ins Boot zu holen und ihnen letztlich auch die Entscheidung bei der Wahl des Ligamodells zu überlassen“, sagte Schatzmeister Jürgen Faltenbacher, der für den Spielbetrieb zuständig ist. Das gilt für alle Ligen bis zur C-Klasse. In der Bezirksliga läuft derzeit die Abstimmung.

Für die Ligen im Kreis Inn/Salzach hat Kreisspielleiter Hans Mayer (Waging) die Vereine heute, Freitag, (18 Uhr) zu einer Informationsveranstaltung eingeladen, bei der mögliche Spielplan-Modelle vorgestellt werden. Auf Kreisebene hätten die Vereine aber auch in einer normalen Saison maximal 28 Spiele zu absolvieren.

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