Havirov/Kolbermoor– Große Freude bei Naomi Pranjkovic: Das Tischtennis-Eigengewächs des SV DJK Kolbermoor gewann beim WTT Youth Contender im tschechischen Havirov die Bronzemedaille in der U17-Konkurrenz. „Ich konnte mich im Turnier steigern und bin zufrieden mit meinen Leistungen“, strahlte die 16-Jährige nach der Siegerehrung.
Ohne Niederlage und ohne Satzverlust hatte Pranjkovic die Gruppenphase gemeistert. Im 64-köpfigen Hauptfeld folgten drei weitere souveräne Erfolge. Die Siegesserie endete erst in der Vorschlussrunde gegen die spätere Turniergewinnerin Elena Zaharia aus Rumänien. Nach der 9:11, 14:12, 12:10, 5:11 sowie 7:11-Niederlage musste die Zweitligaspielerin feststellen, „dass ich im Aufschlag-Rückschlag-Spiel nicht so gut war und mir zu viele Fehler unterlaufen sind.“ In diesem Bereich müsse Naomi Pranjkovic im Hinblick auf die Jugend-Europameisterschaften in Varazdin/Kroatien (18. Juli bis 2. August) noch verstärkt arbeiten. Zaharia bedeutete übrigens auch im U19-Wettbewerb die Endstation. Diesmal kam das Aus gegen die Rumänin bereits im Achtelfinale mit 3:11, 12:10, 9:11 und 9:11.
Mit vielen positiven Erfahrungen im Gepäck reiste das zweite SV-Eigengewächs in Havirov, Luis Kraus, am Sonntagabend in die Heimat zurück. „Das war ein gutes Turnier. Spielerisch bin ich zufrieden, allerdings hätten die Ergebnisse besser sein können“, berichtete der erst 14-Jährige. In der U15-Klasse holte sich Kraus ohne Niederlage den Gruppensieg und verlor nach einem Freilos in der Runde der letzten 32 nach hartem Kampf gegen den Schweizer Timothy Falconnier 10:12, 11:6, 6:11, 11:6 und 10:12. Mit zwei Siegen und einer Niederlage überstand Luis Kraus ebenso die Gruppenphase des U17-Wettbewerbs. Auch hier gab es dann zu Beginn der Endrunde direkt eine Niederlage. Der Russe Serafim Orlov erwies sich beim 6:11, 10:12 sowie 8:11 als eine Nummer zu stark.
Während das Turnier in Havirov für Naomi Pranjkovic der letzte Wettkampf vor der Jugend-EM war, startet Luis Kraus am 18. und 19. Juni noch beim WTT Star Contender in Otocec. Von Marco Steinbrenner