Grassau – Jetzt ist der Knoten endlich geplatzt: Julian Erhardt von Triathlon Grassau hat nach seinem holprigen Saisonstart beim Apfelland-Triathlon in Stubenberg am See überzeugen können. Der 29-Jährige belegte in der Steiermark am Ende über die Mitteldistanz (1,9 Kilometer Schwimmen, 88 Kilometer Radfahren. 21,1 Kilometer Laufen) den dritten Platz in 3:56:49 Stunden. „Ich bin sehr zufrieden mit meinem Rennen“, betont der Überseer. Umso mehr freut ihn sein erster Podestplatz in dieser Saison auch, „weil es so gar nicht meine Bedingungen waren“.
Den Sieg sicherte sich der Österreicher Thomas Steger. Der 29-jährige Tiroler gewann mit mehr als sechs Minuten Vorsprung in 3:47:49 Stunden. Platz zwei ging an Paul Schuster aus Darmstadt, der den Wettkampf in 3:54:04 Stunden beendete.
Erhardt legte zum Auftakt ein starkes Schwimmen hin. Im Wasser war er gleich mal in der Spitzengruppe zu finden. Zugute kam ihm dabei, dass „das Schwimmen ohne Neo war, das mag ich lieber“, hebt er hervor.
Auch auf dem Rad gab er seinen Top-Platz nicht mehr her und war die ganze Zeit weit vorne zu finden. Die Strecke sei selektiv gewesen, berichtet Erhardt. „Es ging hoch und runter und es waren einige schwierige Kurven dabei.“ Mit 1300 Höhenmetern sei sie auch sehr anspruchsvoll gewesen. Bis zu Kilometer 84 lief es für ihn rund. „Doch dann habe ich Krämpfe bekommen“, erzählt Erhardt. Woran es gelegen hat, weiß er bis jetzt nicht. „Ich habe mich gut ernährt, die waren wohl der Hitze geschuldet“, vermutet er.
Als Fünfter ging Erhardt schließlich auf die Laufstrecke – und auch dort lieferte er. Der Triathlet schaffte es sogar noch, zwei Läufer zu überholen. Nur ganz zum Schluss musste er noch ein wenig zittern. Felix Hentschel, der am Ende Vierter (3:57:32 Stunden) wurde, holte immer weiter auf. Doch er brachte seinen Vorsprung diesmal souverän ins Ziel und geht jetzt mit viel Selbstvertrauen seine nächste Aufgabe an. bst