Aragon – Schöner Erfolg für Markus Reiterberger: Bei seinem Gaststart beim Lauf der spanischen Superbike-Meisterschaft (ESBK) in Aragón holte sich der Obinger den Doppelsieg in der Open-Wertung – in der Gesamtwertung holte er den vierten und den zweiten Platz.
Als Teil des Dunlop-Reifentestteams durfte Reiterberger am Rennen teilnehmen. Drei Tage vor dem Rennen herrschten noch gemischte Bedingungen im Motorland Aragón, die von Regen über Hagel bis hin zu Sonnenschein reichten. Das Training wurde daher nicht gewertet. Der wichtigste Punkt war ohnehin, die Dunlop-Reifen zu testen.
Im Qualifying hatte Reiterberger Pech. Nach einem technischen Defekt bereits in der ersten Runde konnte er sich nur für den 21. Startplatz qualifizieren. Der Fehler, der zu diesem Defekt geführt hatte, konnte aber schnell gefunden und behoben werden. Nach einem super Start ins erste Rennen, das auch wieder unter gemischten Witterungsbedingungen stattfand, sicherten die Reifenwahl (Intermediates) und seine gute Vorstellung des 27-Jährigen den vierten Platz im Gesamtklassement und Platz eins in der Open-Wertung.
Im Warm-Up vor dem zweiten Rennen lief es nicht zufriedenstellend für Reiterberger. Seine Crew entschied daher, das Motorrad vor dem Start des zweiten Laufs noch einmal komplett umzubauen. Dass das die richtige Entscheidung war, zeigte schon der Start in den zweiten Durchgang. Reiterberger konnte Plätze gutmachen und fand sich auf Rang zwei ein. Auf dieser Position beendete er das Rennen auch – und in der Open-Wertung stand er wieder oben auf dem Podium.
Zuletzt testete er zusammen mit dem BMW-Werksteam für die Langstrecken-WM seines Managers Werner Daemen und dem Superbike-WM-Team von BMW auf der spanischen Rennstrecke in Navarra. Und das angesichts der Leistungen in Aragón mit einem guten Gefühl. Der 27-Jährige freut sich darüber, dass das Team schon am ersten Tag „schon ganz gut mit dabei“ war. Bei den ersten Zeittrainings am Folgetag waren „wir aber als Dunlop-Reifentestteam dabei und das Wichtigste ist es hier, die Reifen zu testen“, betont er. Umso unglücklicher aber war: „Im Qualifying hatte ich leider schon in der ersten Runde einen technischen Defekt und konnte mich nicht verbessern. Ich musste dann vom 21. Startplatz aus ins erste Rennen starten“, bedauert er – und freut sich über den weiteren Verlauf des Wettkampfs. „Der Start war super. Auf den Intermediates sind wir bei gemischten Bedingungen auf Platz vier vorgeschossen. Das hat mir dann einen guten Startplatz für das zweite Rennen eingebracht.“ Zwar lief es im Warm-Up nicht gut, aber „direkt beim Start konnte ich zwei Positionen gutmachen. Da ich dann aber ein paar Probleme beim Beschleunigen aus den Kurven heraus hatte, ist es am Ende bei Platz zwei geblieben. Die offene Wertung habe ich beide Male gewonnen“.re