Rosenheim – Ein Blitztor bereits nach 33 Sekunden und der Siegtreffer in der 89. Spielminute brachten für die Regionalliga-Fußballer vom TSV 1860 Rosenheim am Freitagabend im zweiten Testspiel den ersten Erfolg. Dazwischen gab es beim 2:1-Sieg gegen den Bayernligisten SV Donaustauf aber noch viel Luft nach oben,
Für ein Testspiel war das Duell im Jahnstadion eine ziemlich ruppige Partie. Schiedsrichter Tobias Spindler verteilte eine Rote und zwei Gelbe Karten gegen die Gäste aus der Oberpfalz und eine Gelb-Rote und drei Gelbe Karten an die Sechziger. Mit Angreifer Armin Majanovic stand ein neuer Spieler in der Stammformation der Rosenheimer. Der potenzielle Neuzugang spielte zuletzt für eine Saison beim FC Viktoria 1889 Berlin in der A-Jugend-Bundesliga Nord/Nordost, davor war der bosnische Angreifer in Kärnten in der Akademie des Wolfsberger AC aktiv.
Mit 20 Minuten Verspätung wurde die Partie im Jahnstadion angepfiffen, nachdem die Gäste im Stau standen. Völlig verschlafen wirkten sie beim ersten Gegentor, als sie den Ball nicht aus dem Strafraum brachten, Christoph Fenninger querlegte und Sam Zander nach 33 Sekunden zum 1:0 einschob. Danach übernahmen die Gäste das Kommando, in der vierten Minute klatschte ein Freistoßkracher von Cihangir Özlokman aus 30 Metern an das Lattenkreuz, und eine weitere Chance der Gäste vereitelte Zander für seinen bereits geschlagenen Torhüter Stefan Schönberger auf der Torlinie. Nach einem rüden Foul sah Donaustaufs Kenan Muslimovic in der 23. Minute die Rote Karte, in Überzahl kassierten die Rosenheimer den 1:1-Ausgleich durch Özlokman. Die beste Gelegenheit zur neuerlichen Rosenheimer Führung vergab Fenninger im Doppelpack.
Kurz nach der Halbzeitpause musste Zander mit Gelb-Rot vom Platz. Im weiteren Spielverlauf erarbeiteten sich die Gastgeber einige Torchancen und trafen den Pfosten, ehe Neuzugang Majanovic mit einem Klasse-Pass die gegnerische Abwehr aushebelte und Achitpol Keereerom souverän zum 2:1-Endstand verwandelte. „Ein verdienter Sieg“, resümierte Sportlicher Leiter Hans Kroneck, der aber auch feststellte: „Das ist noch nicht unsere Startelf für die Punkterunde, zwei bis drei Top-Spieler wollen wir noch verpflichten.“ Einer davon könnte ein Altbekannter sein, denn nach Informationen der OVB-Heimatzeitungen haben die Sechziger Sascha Marinkovic verpflichtet. Der 28-jährige Rumäne spielte von 2015 bis 2017 bereits in Rosenheim, wechselte danach zu Wacker Burghausen, der SpVgg Bayreuth und Schweinfurt 05. Eine offizielle Bestätigung des Vereins steht aber noch aus.
TSV 1860 Rosenheim: Schönberger, Kuchler (ab 81. Sattelberger), Shabani (ab 58. Salihu), Zander, Wallner (ab 81. Salkic), Majdancevic (ab 82. Höllen), Fenninger (ab 53. Kamuf, ab 82. Keereerom), Schiedermeier (ab 82. Demoli), Jesse, Benz, Majanovic.ru/tn