Der nächste Sieg war zum Greifen nahe

von Redaktion

1. Tennis-Bundesliga Aufsteiger 1860 Rosenheim holt in Aachen beim 3:3 einen Punkt

Aachen – „Der Sieg war zum Greifen nahe. Matteo Viola hatte in seinem Einzel drei Matchbälle, die er leider alle vergab“, erklärte Rosenheims Vorstand Wolf-Dieter Dörfler nach dem 3:3-Unentschieden der Sechziger-Tennisspieler am Sonntag in Aachen.

Nach dem furiosen Heimspielsieg am Freitag mussten die Rosenheimer Tennisherren auswärts gegen eine starke Mannschaft aus Aachen ran. „Ähnlich wie wir am Freitag wollten die Aachener wohl unbedingt einen Heimspielsieg und haben eine Bomben-Mannschaft aufgestellt“, so der Rosenheimer Teammanager Thomas Detterbeck. Ganz funktioniert hat das für die Gegner nicht, mit einem 3:3 und vielen spannenden Matches gehen die 60er zufrieden mit einem erreichten Punkt nach Hause.

An Position 1 startete der Argentinier Juan Londero erstmals für Rosenheim und hatte mit dem Urugayer Pablo Cuevas, bereits einmal die Nummer 19 der Welt, eine schwere Aufgabe. Londero konnte zwar in der letzen Woche Cuevas bei einem Turnier deutlich besiegen, war aber an diesem Tag auch bedingt durch eine späte Anreise mitten in der Nacht chancenlos und verlor 2:6/2:6.

Ebenfalls seine Premiere für Rosenheim feierte an Position 2 der Bosnier Damir Dzumhur, er fand besser als Londero ins Match und besiegte den für Aachen spielenden Franzosen Antoine Hoang routiniert mit 6:2/7:5.

Enger war es im Dreier- Match bei Lorenzo Giustino (Ialien), er schien gegen das tschechische Toptalent Tomas Machac lange auf verlorenem Posten zu stehen. Doch nachdem er den ersten Satz 4:6 verloren hatte und im zweiten mit 2:4 hinten lag, kämpfte er sich zurück, gewann den zweiten 6:4 und den Match-Tiebreak dann solide mit 10:2.

Auch in den Match-Tiebreak ging es für seinen Landsmann und langjährigen Rosenheimer Matteo Viola, der dann letztendlich gegen den Tschechen Vit Kopriva das Nachsehen hatte. Viola führte schon mit 7:5/2:6/9:6, doch dann spielte Kopriva drei unerreichbare Winner am Stück und gewann dann mit 11:9. Also stand es 2:2 und mindestens ein Sieg im Doppel musste her.

„Dass es im Doppel gegen Aachen schwer wird, war uns von vornherein klar, daher wäre ein 3:1 natürlich optimal gewesen mit dem Match von Matteo. Doch dann hat zum Glück unser österreichischer Doppelspezialist Sam Weissborn eine fast unmenschliche Leistung gebracht und mit Dzumhur den wichtigen dritten Punkt geholt“, so Vorstand Dieter Dörfler. Weissborn/Dzumhur gewannen 6:3/6:3, Londero/Giustino verloren 2:6 4:6.

„Hätte man mir vor den beiden Spielen angeboten, dass wir drei Punkte aus diesem ersten Wochenende mitnehmen, hätte ich sofort angenommen.“, bilanzierte Dörfler den Saisonbeginn. Am kommenden Freitag kommt dann das Spitzenspiel gegen Mannheim, Rosenheim plant wieder eine sehr gute Mannschaft zu bringen und hofft auf viele Zuschauer.

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