Simssee – Die Beteiligung an der von Dr. Werner Scheuer gestifteten „Laserschale Simssee“ war mit 31 Booten gut und die Laser-Segler waren hoch motiviert. Sie brauchten Punkte für die Rangliste. Besonders viele Boote kamen vom Ammersee, aber auch vom Starnberger See, vom Bodensee und von anderen Revieren. Allerdings waren wenig Segler vom Chiemsee am Start. Grund dafür war, dass gleichzeitig auf dem Chiemsee zwei Regatten, die Opti-Laser-Liga Chiemsee und der Chiemsee-Jugendpokal, ausgetragen wurden.
Trotz schwachen Windes konnte die Wettfahrtleitung des Segler- und Ruderclubs mit Dr. Hannes Lohner, Gerhard Weidlich und Gerhard Wachter am ersten Wettfahrttag eine der fünf vorgesehenen Wettfahrten durchziehen, nachdem eine gestartete Wettfahrt wegen Flaute abgebrochen worden war.
Die gewertete Wettfahrt wurde zwar eine Zitterpartie, doch sie wurde durchgeführt. Eine volle Runde segelten die „Standard“, die beiden anderen Klassen wurden an verschiedenen Wendemarken gezeitet.
Am nächsten Tag wehte der Wind zwar wieder schwach, doch zwei Wettfahrten konnten gesegelt werden, die dritte Wettfahrt wurde abgebrochen, da der Wind einschlief und ein Gewitter am Himmel stand.
Bei den Lasern Standard hat es mit sieben gestarteten Teilnehmern nicht zu einer Ranglistenregatta gereicht. Dazu sind zehn teilnehmende Boote nötig.
Am Simssee gewann die erste Wettfahrt Thomas Deimling vom Segler- und Ruderclub Simssee und er ließ sich mit einem weiteren Sieg und einem zweiten Platz auch nicht mehr von der Spitze verdrängen. Auch die nächsten Plätze blieben gleich, Klaus Jungbauer wurde Gesamtzweiter vor Florian Jungbauer, beide vom Herrschinger Segelclub.
Die höchste Meldezahl hatte die Klasse Laser Radial mit 13 gestarteten Seglern. Die erste Wettfahrt gewann Selina Eberle vom Herrschinger Segelclub vor Nina Loser vom Augsburger Segelclub Ammersee. Die Beiden blieben auch in der Gesamtwertung vorne. Hinter Ulrike Pflugrath vom Universitätssportclub München belegte Dr. Karin Niessen vom Segler- und Ruderclub einen starken vierten Gesamtplatz vor dem schnellsten männlichen Segler, Finn Brendle vom Augsburger Segelverein.
Bei den Lasern 4.7 ging der Sieg nach Württemberg, an Sid David Hümmler vom Württembergischen Yachtclub. Zweite wurde Anna Kleehammer vom Münchner Ruder- und Seglerverein. Platz drei ging an Christoph Wurm vom Augsburger SC, dem Bereichssprecher der bayerischen 4,7 Laser-Segler. Er hatte das Boot eines Seglers übernommen, der ausfiel. Wurm segelte damit zweimal als Erster über die Ziellinie.