Schleiz – Erst ein 2. Platz, dann ein Sieg: Für Motorradrennfahrer Markus Reiterberger wurde seine Rückkehr in die Internationale Deutsche Motorradmeisterschaft (IDM) zu einem großen Erfolg. Der Obinger fuhr in der Klasse Superbike 1000 auf einer BMW S 1000 RR.
Reiterberger war erstmals in dieser Saison in der IDM am Start – und das gleich auf seinem Lieblingskurs in Schleiz. Dort steht der 27-Jährige sogar zweimal auf der Liste der Rundenrekorde auf dem Schleizer Dreieck aus seiner vorherigen Zeit in der IDM. Mit dem BCC Racing Team von Andy Gerlich, der BMW S 1000 RR und der Unterstützung seines Managers Werner Daemen war die Rückkehr in die Serie eine gelungene Sache.
Reiterberger dominierte sowohl im freien Training als auch im Zeittraining. Daher durfte er im ersten Lauf von der Pole Position aus ins Rennen gehen. Er führte das Feld bis zur vorletzten Runde souverän an. Doch dann ging sein jetziger Endurance-WM-Teamkollege Ilya Mikhalchik (Ukraine) – in der IDM für das Team EGS-alpha-Van-Zon am Start – an ihm vorbei und schnappte ihm den Sieg weg.
Durch den zweiten Platz im ersten Rennen startete Reiterberger mit dem in der IDM üblichen umgekehrten Grid im zweiten Rennen von Position acht. Nach nur ein paar Runden hatte sich der 27-Jährige die Führung geholt und behielt diese bis zum Zieleinlauf bei. Die Tribünen, die zum ersten Mal wieder prall gefüllt waren, tobten und jubelten dem Schleiz-Liebling zu, als dieser auf Platz eins die Ziellinie überquerte.
Der in der IDM-Gesamtwertung immer noch führende Tscheche Dominic Schmitter (Yamaha/Hess Racing) wurde diesmal Zwölfter und Elfter. Reiterberger ist mit 45 Punkten Zehnter. Beim nächsten Rennen in Assen kann er nicht dabei sein, da er einen Test für die Langstrecken-WM fährt. In den beiden letzten Rennen der Saison in Spielberg (27. bis 29. August) und auf dem Hockenheimring (24. bis 26. September) wird der 27-Jährige aber wieder für BCC Racing an den Start gehen.
Reiterberger zeigte sich begeistert: „Schleiz war wie immer ein Wahnsinns-Wochenende.“ Bei seinem ersten Rennen in der IDM seit 2017 startete er erstmals mit dem überarbeiteten Modell der BMW S 1000 RR.
Es klappte auch mit seinem neuen Team vorzüglich: Er saß erstmals im freien Training auf dem Motorrad, und „wir haben direkt richtig gut angefangen. Für das Qualifying hatten wir schon ein richtig gutes Motorrad, haben aber trotzdem nie aufgehört zu arbeiten, da wir wussten, dass sowohl Ilya Mikhalchik als auch Florian Alt stark sein werden“. who