Traunstein/Töging – Fußball-Landesligist SB Chiemgau Traunstein muss sich einen neuen Trainer suchen: Rainer Elfinger ist mit sofortiger Wirkung zurückgetreten. „Ich habe nach dem Spiel in Ampfing nicht schlafen können und nach reiflicher Überlegung mich zu diesem Schritt entschlossen. Es muss jetzt einfach ein neuer Impuls her“, begründete er im Gespräch mit der Sportredaktion seine Entscheidung.
SBC-Abteilungsleiter Uli Habl zeigte sich sichtlich überrascht vom Rücktritt des Trainers. „Wir haben wirklich nicht damit gerechnet und finden es sehr schade“, betonte der Funktionär. Übergangsweise wird die Mannschaft nun wieder von Habl und dem Sportlichen Leiter des SB Chiemgau, Stefan Hafner, betreut.
Diese Konstellation gab es ja schon einmal – und zwar im Sommer 2019. Damals betreute das Duo zusammen mit Michael Wirth die Mannschaft nach der Trennung von David Balogh für drei Spiele. Danach übernahm eben Elfinger und führte bis jetzt den SB Chiemgau sehr erfolgreich.
Doch nach der langen Corona-Zwangspause bekam das Team für diese Saison eben auch erneut ein neues Gesicht und nach einer soliden Vorbereitung missglückte der Start. Das Fass für Elfinger zum Überlaufen brachte nun die jüngste 0:3-Niederlage in Ampfing. „Da ist viel zusammengekommen“, betonte der 54-jährige Schulleiter, der erst vor dieser Saison seinen Vertrag in Traunstein um ein weiteres Jahr verlängert hatte.
Rainer Elfinger verabschiedete sich noch von der Mannschaft. „Das Wichtigste für mich ist, dass ich nicht durch die Hintertüre rausgehe“, sagte er. „Ich hoffe sehr, dass die Mannschaft am Freitagabend gewinnen wird. Sie braucht jetzt möglichst schnell ein Erfolgserlebnis.“
Ihren Einstand an der Seitenlinie geben Uli Habl und Stefan Hafner also schon am Freitag, 19.30 Uhr. Im zweiten Heimspiel der Saison will der SB Chiemgau jetzt endlich den Bock umstoßen. Sprich: Für die Truppe um Kapitän Moritz Knauer zählt gegen den niederbayerischen Aufsteiger SSV Eggenfelden nur ein Sieg.
FC Töging beim
Aufsteiger Schwaig
Am Freitag (19.30 Uhr) steht für Töging beim Aufsteiger Schwaig das zweite Auswärtsspiel auf dem Plan. FC-Trainer Reichenberger muss aber erst einmal abwarten, wer dann überhaupt noch fit ist: „Wenn man vier Spiele in einem so kurzen Zeitrahmen hat, kann das passieren. Bei unserem kleinen Kader wird es natürlich etwas schwierig, aber wir werden keine verletzten Spieler spielen lassen, so viel ist klar.“ bst