Burghauser Höhenflug jäh gestoppt

von Redaktion

Wacker muss sich mit 1:3 in Aschaffenburg geschlagen geben

Aschaffenburg – Nach vier Siegen in Folge wurde den Himmelstürmern des SV Wacker Burghausen am Freitagabend vom SV Viktoria Aschaffenburg die Flügel gestutzt. Nach einem frühen Doppelschlag der Unterfranken durch Benedict Laverty (15.) und Daniel Cheron (17.) musste sich das Team von Trainer Leo Haas mit 1:3 geschlagen geben.

Für die Viktoria, die auf den Tag genau vor 120 Jahren gegründet wurde, war die Partie natürlich genau die richtige Jubiläumssause. Wacker zunächst ganz gut in der Partie und mit einer ersten Chance durch Robin Ungerath (12.), doch in der 15. Minute schlug die Mannschaft von Trainer Jochen Seitz zum ersten Mal zu: Nach einem Ballverlust von Philipp Walter flankte Elias Niesigk von der rechten Seite ins Zentrum, wo Laverty nur noch den Schlappen hinhalten musste. Nur zwei Minute später schepperte es erneut im Kasten von Wacker-Keeper Markus Schöller, diesmal war es Cheron, der nach einem weiten Einwurf zum Abschluss kam und neben dem linken Innenpfosten einlochte. Wiederum drei Zeigerumdrehungen danach lief Niesigk allein auf Schöller zu, doch der SVA-Angreifer hatte sein Visier zu hoch eingestellt.

Auf der anderen Seite pfiff Schiedsrichter Christopher Knauer (SpVgg Isling) einen spektakulären Fallrückziehen von Ungerath, der an den Pfosten klatschte, wegen gefährlichen Spiels ab (26.). Niesigk verpasste in der 38. Minute das 3:0 gegen nun durchaus irritierte Gäste, den dritten Treffer besorgte dann aber in der Nachspielzeit der ersten Hälfte Verteidiger Hamza Boutakhrit, der einen weiten Freistoß unhaltbar für Schöller abfälschte.

Nach der Pause setzte Haas alles auf eine Karte, brachte Sammy Ammari für Christoph Schulz und Nicolas Helmbrecht für Noah Agbaje, doch die Bemühungen versandeten zunächst. Ungerath verfehlte aus zehn Metern das Gehäuse von Max Grün, der wenig später gegen Helmbrecht zur Stelle war – das Ehrentor der bislang so treffsicheren Wacker-Truppe gelang dann Ammari, der nach einem abgewehrten Schuss von Joker Ryosuke Kikuchi den Abpraller aus zwölf Metern verwertete (73.). Hätte Grün den 18-Meter-Kracher von Helmbrecht in der 79. Minute nicht über den Querbalken gelenkt, wäre vielleicht noch die Wende möglich gewesen, doch so blieb es am Schönbusch beim 3:1 für die Aschaffenburger, die nach Gelb-Rot gegen Tim Littmann (89.) die Partie vor 969 Zuschauern mit zehn Mann beendeten und sich noch den Luxus eines verschossenen Elfmeters durch Nicolas Hebisch leisteten (90. + 4.). mb

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