Schambach – Skibergsteiger haben im Sommer normalerweise Pause. Die Bruckmühlerin Antonia Niedermaier, Gold-Gewinnerin im Damen-U20-Weltcup und U18-Weltmeisterin, hingegen räumt in ihrer Sommerpause auch im Radsport ab. Die 18-Jährige vom RSV Götting-Bruckmühl wurde im U19-Einzelzeitfahren in Schambach deutsche Meisterin. Emil Herzog vom Team Auto Eder holte den Titel bei den Männern.
Niedermaier, die kürzlich schon DM-Dritte auf der Straße wurde, legte die 19 Kilometer, die auch einen fast 2,5 Kilometer langen Anstieg beinhaltete, in 28:04 Minuten zurück und war damit 38 Sekunden schneller als Jette Simon vom 1. FC Kaiserslautern.
„Ich bin ohne sonderlich große Erwartungen ins Rennen gegangen. Ich wusste zwar, dass ich kürzlich bei der Rundfahrt in Niederösterreich eine relativ gute Leistung gezeigt habe, aber ich habe nicht erwartet, dass ich bei der deutschen Meisterschaft so gut fahren werde, zumal ich vergangene Woche etwas erkältet war“, sagte Niedermaier nach dem Titelrennen im Interview mit Rad-net.de. „Der Sieg hat mich riesig gefreut. Ich habe einfach mein Bestes gegeben. Ich bin super zufrieden mit dem Ergebnis und habe nun gemerkt, dass ich wirklich national weit vorne mitfahren kann“, fügte sie hinzu.
Bei den Junioren war Emil Herzog in 24:45 Minuten am schnellsten und wurde damit seiner Favoritenrolle gerecht. Der 16-Jährige, der dem jüngeren U19-Jahrgang angehört, siegte recht deutlich mit 21 Sekunden Vorsprung (wir berichteten).re