Kolbermoor – Auch wenn es nur acht Vereine – die neue Sollstärke in der Tischtennis-Bundesliga der Damen – sind, die in dieser Saison den Kampf um die deutsche Meisterschaft aufnehmen, so darf sich Kolbermoors Quartett auf ein sehr illustres Feld einstellen. Die jeweiligen Gegner können teilweise sehr starke Neuzugänge aufbieten.
TTC Weinheim: Die Damen aus Baden-Württemberg, die in den letzten Jahren schon zweimal Meister in der 2. Bundesliga wurden, aber jeweils verzichtet hatten, feiern in diesem Jahr ihr 75-jähriges Jubiläum. Um ein konkurrenzfähiges Team auf die Beine zu stellen, wurden die Brasilianerinnen Caroline Kumahara sowie die neue Nummer eins – Bruna Takahashi, die in der Weltrangliste an Nummer 47 notiert wird – verpflichtet. Außerdem konnte man sich die Dienste der erst 18-jährigen Sophia Klee sichern, die als eines der größten Tischtennis-Talente Deutschlands gilt.
TSV Langstadt: Die Hessinnen haben als einziger Bundesligist keine Ausländerin im Kader, verfügen aber mit Petrissa Solja, die in der Weltrangliste derzeit zu den Top-20 zählt, und der ehemaligen Kolbermoorerin Chantal Mantz über ein außerordentlich starkes Spitzenpaarkreuz. Der letztjährige Meisterschaftsdritte entwickelte sich zuletzt zum Zuschauerkrösus mit jeweils etwa 250 Besuchern. Vorstand Manfred Kämmerer: „Wir wollen wieder das Halbfinale in der Meisterschaft erreichen.“
SV Böblingen: Die Zielsetzung des baden-württembergischen Kreisstadtvereins, der etwa 20 Kilometer südwestlich von Stuttgart liegt, ist es, nicht abzusteigen. Besonders stützt man sich dabei auf die lange Zeit fast unbezwingbare Qianhong Gotsch, die voraussichtlich alle Begegnungen bestreiten wird. Chef-Trainer Volker Ziegler erklärt: „Wir wollen alle Spielerinnen weiterentwickeln und die Chancen zu nutzen, um voneinander zu lernen.“
TTC Berlin eastside: „Wir wollen möglichst wieder viele Titel holen“, sagt Berlins Vorsitzender Andreas Hain. Auf Position zwei hat man mit der Japanerin Jing Ning, die international für Aserbaidschan startet, schon einmal kräftig aufgerüstet. Wenn es die Situation erfordert, wollen die Berlinerinnen nach der Vorrunde nochmals für Verstärkung sorgen. „Unsere Kriegskasse ist jedenfalls gefüllt“, so Hain.
TSV Schwabhausen: Wenn es nach dem Vorsitzenden Helmut Pfeil geht, dann wird es eine spannende Saison: „Die Teams sind näher zusammengerückt, sodass es wohl mehr als in den vergangenen Jahren auf die Tagesform ankommen wird.“ Der zweite Vertreter aus Bayern will dabei erneut die Play-off-Spiele erreichen und hofft, mit Neuzugang Yangzi Liu eine gute Rolle spielen zu können.
ESV Weil/Rhein: In der vergangenen Spielzeit haben die Spielerinnen aus dem Dreiländereck eine recht ordentliche Vorstellung abgeliefert. Nun aber stellt Vorsitzende Doris Spieß fest: „Die nächste Saison wird wahrscheinlich wesentlich schwieriger für uns. Viele Mannschaften haben aufgerüstet. Es gibt wieder einen Absteiger, was die Situation nicht leichter macht.“ Um in der Eliteliga bestehen zu können, hat man sich aber ebenfalls Verstärkung mit der jungen Kroatin Hana Arapovic geholt.
TTG Bingen/Münster-Sarmsheim: „Primäres Ziel ist der Klassenerhalt in dieser starken Liga“, erklärt Teamcoach Frank Liesenfeld. Die Rheinland-Pfälzerinnen haben hierfür einiges getan und neben der Ex-Kolbermoorerin Anastasia Bondareva auch noch Mie Skov verpflichtet. Liesenfeld bezeichnet sie als enorm ehrgeizig. Hinzu kommt mit der Inderin Archana Girish eine talentierte Spielerin.eg