„Die Tore muss diesmal ein anderer schießen!“

von Redaktion

Ex-1860-Trainer Tobias Strobl im Gespräch

Schweinfurt – Der Dienstagabend war kein leichter für Tobias Strobl. Nach dem 3:6 gegen den FC Bayern München II liegt sein FC Schweinfurt 05 in der Fußball-Regionalliga Bayern nun bereits jeweils acht Punkte hinter dem Tabellenführer und der SpVgg Bayreuth. Vor dem Match gegen seinen alten Verein aus Rosenheim sprachen wir mit dem Fußball-Trainer der Schnüdel.

Haben Sie die Heimniederlage inzwischen verdaut?

Am Mittwoch haben wir das Spiel analysiert und haben der Mannschaft auch viele gute Videosequenzen zeigen können. Aber in einigen Momenten haben wir uns auch viel zu billig ausspielen lassen und uns nicht clever verhalten.

War´s das schon in Sachen Meisterschaft?

Daran zu denken, davon müssen wir uns in der jetzigen Situation lösen, das haben wir der Mannschaft auch am Mittwoch gesagt. Es geht nun darum, konstant Punkte zu holen. Und dann schauen wir einfach. Es wäre schön, nochmals näher als auf acht Punkte an die Spitze heranzukommen. Die Saison ist noch lang – und sie nun einfach ausklingen lassen zu wollen, wäre gegenüber unseren Fans nicht fair. Aktuell machen wir uns das Leben aber schwerer mit einem Blick auf die Tabelle.

Müssen die Rosenheimer nun für dieses 3:6 büßen?

Nein! Wir wollen einfach nur unsere gute erste Halbzeit gegen die Bayern wiederholen und dann das nachholen, was wir verpasst haben: Nämlich das Toreschießen! Wir wollen die drei Punkte bei uns lassen, uns das zurückholen, was wir Dienstag haben liegen lassen. Und wir sind nach wie vor eine sehr, sehr große Heimmacht. Aber wir wissen ja vom letzten Rosenheim-Gastspiel, dass es auch schnell in eine andere Richtung gehen kann.

Im November 2019 endete das Jahr mit einem 4:3 nach Rosenheimer 3:0-Führung. Der vierfache Torschütze Florian Pieper fehlte zuletzt. Kann 1860 also beruhigt sein?

Die Tore wird diesmal ein anderer Spieler machen müssen, denn bei ihm wird es wegen einer Reizung im Knie nicht reichen bis zum Samstag. So ein Spiel wie damals bleibt natürlich allen in Erinnerung und ist – wenn man es auf seine Seite zieht – immer ein schöner Teil des Lebens.

Haben Sie noch Kontakte zu 1860 Rosenheim?

Viele und gute! Zum Beispiel zu meinem ehemaligen Co-Trainer Robert Mayer, zum sportlichen Leiter Hansjörg Kroneck, zu Spieler Linor Shabani und natürlich zu Sascha Marinkovic, der ja letzte Saison noch hier in Schweinfurt spielte.Interview: Michael Horling

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