Worms – Die deutsche Meisterschaft der Rock-’n’-Roll-Einzelpaare ist in Worms ausgetragen worden. Auch der RRC Rosenheim war wieder mit drei Paaren vertreten und konnte am Ende eine Bronzemedaille und eine Nominierung in den Nationalkader mitnehmen.
Seit Anfang Juni 2021 durfte der RRC Rosenheim unter strengem Hygienekonzept seine Hallen wieder öffnen. Kurz darauf wurde vom Deutschen Rock-’n’-Roll-Verband bekannt gegeben, dass es 2021 eine deutsche Meisterschaft geben wird – das erste große Turnier nach der Zwangspause. Damit begann für die Rosenheimer Paare die Vorbereitung.
Die jüngsten Mitglieder, Leni Wiederer und Mark Sasvari, gingen bei den Junioren an den Start. Vor Corona noch in der Schüler-Klasse, mussten die beiden ihre ersten Akrobatiken auf nationaler Fläche zeigen. Sie lieferten bis zur letzten Akrobatik eine solide Leistung ab. Beim sogenannten C-Rad, ein Rad auf den Oberschenkeln des Herren, klappte der Ausgang nicht und sie beendeten ihre Akrobatik im Sitzen. Am Ende hieß es Platz zwölf.
Franziska Schmidt und Jan Wimmer repräsentierten den RRCR in der B-Klasse und mussten sich gegen die zahlenmäßig größte Konkurrenz durchsetzen. Sie tanzten eine verhaltene Vorrunde, konnten sich aber aufgrund ihres grundsätzlich hohen tänzerischen Niveaus den Einzug ins Finale sichern. Dort legten sie eine ordentliche Schippe obendrauf und holten die Bronzemedaille der B-Klasse, den bisher größten Erfolg ihrer Karriere.
Auch in der Königsdisziplin, der A-Klasse, hatte der RRC Rosenheim ein Paar am Start. Franziska Peßler und Tobias Öttl, die ihre Karriere 2019 eigentlich beendeten, packte wieder das Tanzfieber. Nach zwei Jahren Pause blieben nur knapp vier Monate für die DM. Mit neu choreografierter Fußtechnik und einem neuen Wurf in der Akrobatikrunde – einem eingestiegen gebückten Rückwärtssalto – hauten Peßler/Öttl eine starke Leistung aufs Parkett und schrammten mit Platz vier knapp am Stockerl vorbei. Sie durften sich zudem über die Berufung in den Nationalkader freuen.re