Markus Reiterberger: „Alles ist möglich“

von Redaktion

Obinger für neue Saison zuversichtlich

Obing – Das hat noch einmal Selbstvertrauen gegeben: Zum Abschluss der Saison absolvierte Motorradrennfahrer Markus Reiterberger einen Gaststart in der spanischen Meisterschaft und feierte auf der GP-Strecke in Valencia einen Doppelsieg in der Open Class.

Der 27-Jährige nahm im Rahmen seiner Tätigkeit als Dunlop-Testfahrer mit der neuen BMW M 1000 RR und dem Dunlop-Test-Team an der spanischen Superbike-Meisterschaft auf dem Ricardo Tormo Circuit in Valencia teil. Der Obinger entschied nicht nur beide Rennen in der Open Class zu seinen Gunsten, sondern gewann auch in der Gesamtwertung vor Lokalmatador Jordi Torre. Aufgrund von Überschreitung der Streckenbegrenzung im ersten Rennen wurde ihm der Gesamtsieg des ersten Laufs rückwirkend aberkannt. Am Sieg in der Open Class im ersten Rennen änderte diese Entscheidung allerdings nichts.

Das zweite Rennen verlief nach Abbruch und anschließendem Neustart über 18 Runden, die Reiterberger vom Start bis ins Ziel mit ausreichend Vorsprung auf die Verfolgergruppe anführte. Den Sieg fuhr der Obinger mit mehr als fünf Sekunden Vorsprung ein. „Im zweiten Rennen hatte ich einen ordentlichen Vorsprung. Mir blieb sogar die Zeit, mir beim Zieleinlauf einen langen Wheelie zu gönnen und dafür ein paar Zehntel zu opfern.“ Der 27-Jährige lobt: „Das Team hat großartige Arbeit geleistet.“

Reiterberger arbeitete bereits die ganze Saison neben seiner Verpflichtung in der Langstrecken-WM beim BMW Motorrad World Endurance Team und der halben IDM-Saison (seit Schleiz) beim BCC Racing Team als Dunlop-Testfahrer. „Ich bin sehr froh, dass ich die Möglichkeit habe, mit dem Dunlop-Test-Team auch an weiteren Meisterschaften teilzunehmen und so wichtige Erfahrungen zu sammeln. Die spanische Meisterschaft in der Superbike-Klasse ist eine sehr konkurrenzfähige Meisterschaft und die Fahrer sind schnell und bringen auch viel Erfahrung mit.“

Für den 27-Jährigen steht nun noch ein Test in diesem Jahr mit Dunlop auf der Hausstrecke in Mireval in Frankreich an, dann ist die Saison auch für Reiterberger zu Ende. Für das kommende Jahr ist ihm die Langstrecken-WM mit dem BMW Motorrad World Endurance Team sicher. Eine weitere Teilnahme an einer anderen Meisterschaft, wie etwa der internationalen deutschen Motorradmeisterschaft (IDM) oder der asiatischen Road Racing Meisterschaft (ARRC), ist aktuell noch offen, steht aber auch zur Diskussion. „Den Vertrag für die EWC hab ich für 2022 fest. Wir werden sehen, was sonst noch kommt. Sowohl die IDM als auch die ARRC interessieren mich. Auch die Arbeit als Testfahrer macht mir Spaß.“ Und daher lautet seine Schlussfolgerung: „Alles ist möglich.“re

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