Maik Blankenhorn: „Die Jungs sind leer im Kopf“

von Redaktion

SVB: Zwölf Gegentore in zwei Spielen

Bruckmühl – 20 Gegentore, null Punkte – das ist die Bilanz des Fußball-Landesligisten SV Bruckmühl aus den letzten vier Auswärtsspielen. Dabei verloren die Brückmühler – abgesehen von der 1:5-Niederlage beim Spitzenreiter in Erlbach – nur gegen Mannschaften aus dem Tabellenmittelfeld: 0:3 in Kastl (Platz neun), 2:7 beim achtplatzierten SSV Eggenfelden und zuletzt 1:5 im Derby gegen den Sportbund Rosenheim, der auf Rang 13 steht. Der SV Bruckmühl rangiert derzeit mit 23 Zählern auf dem zehnten Platz, die Abstiegszone kommt langsam aber sicher näher. Ob ein Auswärtsfluch über dem SV Bruckmühl liegt, was der Grund für die vielen Gegentore ist und was für die kommenden Spiele verändert werden muss, verrät SVB-Trainer Maik Blankenhorn im Gespräch mit der OVB-Sportredaktion.

Zwölf Gegentore in den letzten beiden Spielen. Was fehlt der Mannschaft aktuell?

Wenn ich das so sagen könnte, würden wir es direkt abstellen (lacht). Ich kann nur mutmaßen, dass die Jungs zurzeit leer im Kopf sind. Wir haben keine landesligaerfahrenen Spieler, die noch nie so ein Pensum hatten wie in dieser Saison. Wir haben eine super Hinrunde gespielt und jetzt ist die Luft ein wenig raus. Die Mannschaft braucht einfach eine Pause.

Sie haben 17 Punkte auf dem Heim-Konto und nur sechs in der Fremde geholt. Ist das Zufall oder herrscht ein Fluch?

Das ist kein Zufall. Wir fühlen uns zu Hause brutal wohl mit den Fans und allem Drum und Dran. Auswärts haben wir uns schon immer schwergetan. Das ist eine mentale Geschichte, wofür ich auch keine Erklärung habe. Wir trainieren gut und die Stimmung in der Mannschaft ist nach wie vor super. Wie gesagt: Ich glaube, die Köpfe sind einfach müde.

Die Abstiegszone rückt näher. Was ist der Plan bis zur Winterpause?

Das wissen die Spieler und haben es angenommen, dass ab sofort jeder Punkt wichtig ist. Wir wollen die Zeit bis zur Winterpause gut rüberbringen. Dann kann sich die Mannschaft erholen und im Frühjahr wieder angreifen.Interview: Leon Simeth

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