Rosenheim – Niederlagen am grünen Tisch: Der TSV Ampfing (Landesliga) und der TSV Feichten (A-Klasse 5) haben ihre zuletzt abgebrochenen Spiele endgültig verloren.
Das Verbands-Sportgericht billigte den umstrittenen Spielabbruch beim Ampfinger Gastspiel in der Landesliga Südost bei der SpVgg Landshut Mitte Oktober und sprach den Gastgebern drei Punkte zu. Schiedsrichter Jan Dirrigl (SV Aichkirchen) hatte bereits vier Ampfinger mit Roten und Gelb-Roten Karten vom Feld geschickt – nach Ansicht der Gäste zumeist überzogene Entscheidungen. Dennoch hielten die „Schweppermänner“ bis in die Nachspielzeit ein 2:2. Doch mit dem fünften Platzverweis für Nadil Buljubasic in der 92. (!) Minute war der TSV so dezimiert, dass der Unparteiische abbrechen musste.
Auch vier Klassen tiefer sorgte ein Spielabbruch für Schlagzeilen: Der TuS Kienberg war gegen den TSV Feichten in der A-Klasse 5 gerade mit 3:2 in Führung gegangen, als Schiedsrichter Tim Janßen (SC Anger) den vierten Spieler der Gäste vom Platz schickte. Er hatte ihn unflätig beleidigt. Als der des Feldes verwiesene Feichtener daraufhin auch noch handgreiflich gegen den Unparteiischen wurde, brach er das Spiel ab. Zu Recht, wie das Kreis-Sportgericht jetzt entschied. Die Punkte gehen mit einer 2:0-Wertung an den TuS Kienberg, der damit auf drei Punkte an Tabellenführer Schnaitsee heranrückt.
In der B-Klasse 4 wird aus einem 5:1-Sieg des SV Oberbergkirchen II gegen den SV Alzgern am „grünen Tisch“ ein 0:2. Der SVO hatte zu viele Spieler aus der ersten Mannschaft eingesetzt.
Der SV Erlstätt hat seine zweite Mannschaft aus der C-Klasse 7 zurückgezogen. Das Schlusslicht hatte bereits das „Flex“-Modell genutzt und hatte zeitweise „Neun gegen Neun“ gespielt. Der einzige Sieg gelang dem SVE gegen die DJK Traunstein II (3:0). re