Kolbermoors Damen bestreiten letzte Vorrundenspiele

von Redaktion

Tischtennis-Zweitligist gastiert auswärts – Kolbermoors Herren mit zwei Spielen – Lokalderby abgesagt

Rosenheim – Die heimischen Tischtennisteams befinden sich coronabedingt derzeit in einer schwierigen Lage, weil sich in dieser Woche fast täglich eine andere Situation, was die Durchführung der einzelnen Spiele betrifft, ergeben hat. Ganz bitter ist in diesem Zusammenhang, dass bereits zum zweiten Mal in nur einer Woche ein Lokalderby abgesagt werden musste.

Kolbermoors Zweitliga-Tischtennisdamen stehen am Samstag und Sonntag bereits vor ihren letzten beiden Vorrundenspielen beim SV Schott Jena und den Leutzscher Füchsen. Beide gastgebenden Mannschaften befinden sich in akuter Abstiegsgefahr, wobei die Leipziger Vorstädterinnen sogar noch ohne jeglichen Punktgewinn die rote Laterne in dieser Liga mit sich führen. Die Zuversicht auf heimischer Seite, erneut ein optimales Wochenende zu bestreiten, sind bei Kolbermoors Betreuer Boris Pranjkovic, der auf seine Spitzenspielerin Krisztina Toth verzichten muss, recht groß. „Wenn es normal läuft, dann sind wir in beiden Spielen favorisiert.“ Er hat die beiden Wochenendgegner natürlich unter die Lupe genommen und feststellen können, dass in Jena nur die Türkin Ece Harac, die am vergangenen Wochenende U21-Doppel-Europameisterin wurde, eine positive Bilanz vorweisen kann.

Noch gravierender sieht es bei den Leutzscher Füchsen aus. Die Russin Marina Shavyrina kam überhaupt noch nicht zum Einsatz und die derzeitige Nummer eins Huong Do Thi scheint mit einer Bilanz von 0:6 auf dieser Position derzeit überfordert zu sein.

Spielen können nun auch Kolbermoors Verbandsoberligaherren. Das heimische Sextett, das bislang ohne Punktverlust im Kampf um den Aufstieg eine sehr gute Rolle spielt, gastiert allerdings zunächst beim ebenfalls mit weißer Weste dastehenden TTC Fortuna Passau. Nimmt man einmal die derzeitigen Bilanzen der Spieler beider Mannschaften als Grundlage, dann ginge man als Favorit ins Rennen. Als großer Spielverderber könnte sich aber Corona erweisen. Beide Teams müssen auf Ersatz zurückgreifen, sodass die Chancen sehr groß sind, dass es ein Spiel auf Augenhöhe wird. Passaus Mannschaftskapitän Sebastian Schröttner hat es ganz zutreffend formuliert: „Die Ersatzspieler werden wohl entscheidend sein“.

Wenige Stunden später müssen Kolbermoors Akteure um ihren Jungstar Luis Kraus beim TTV Vilshofen antreten. Die Donaustädter haben bislang ebenfalls überrascht und jedes ihrer bisherigen Spiele gewonnen. Vor Corona hätte man gesagt, Kolbermoor gewinnt. Nun aber hat sich die Situation grundlegend geändert. Vilshofens Kapitän Rafael Zisler, der vermutlich sein bestes Team aufstellen kann, hat schon einmal eine Botschaft in Richtung Kolbermoor geschickt und gemeint: „Wir stehen für diese Begegnung parat“.

Gegen den Tabellenführer zu spielen und dann auch noch gut auszuschauen, das versuchen Feldkirchens Verbandsoberligadamen am Samstag ab 18 Uhr gegen den TTC Langweid. Mannschaftsführerin Antonia Eichner hat sich etwas ganz Besonderes ausgedacht und bietet unter anderem mit Bianca Ahlbrecht und Steffi Stahn zwei hervorragende Spielerinnen auf. Eichner ist recht positiv gestimmt und erklärte: „Der Sieg am letzten Wochenende in Niederbergkirchen hat uns Aufschwung gegeben.“

Die Kehrseite der Corona-Medaille ist allerdings die Tatsache, dass schon wieder ein Lokalderby diesem Virus zum Opfer fällt. Nicht ausgetragen werden kann nämlich das Duell zwischen den Verbandsoberligaherren des TuS Bad Aibling und des SB DJK Rosenheim, das am Samstag geplant war. Kapitän Hans Wiesböck hätte diese Begegnung zwar gerne durchgezogen, aber dem Wunsch des SB DJK Rosenheim entsprochen. Ob dieses Spiel noch stattfindet oder möglicherweise kampflos an den derzeit Vorletzten der Tabelle fällt, soll noch entschieden werden.

Und auch in der Verbandsoberliga der Mädchen hat Corona seine Finger im Spiel. Die Begegnung zwischen dem TV Feldkirchen und dem FC Chamerau wurde ebenfalls auf Abruf gestellt. Feldkirchens Abteilungsleiter Josef Kellerer ließ dazu wissen: „Wir versuchen, die Begegnung auf den 19. Dezember zu verschieben, müssen aber abwarten, ob wir da noch spielen können.“

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