Ein 0:0 war das passende Ergebnis

von Redaktion

1860 und Pipinsried trennen sich in zerfahrener Partie ohne viele Höhepunkte torlos

Rosenheim – Die Spieler beider Teams ärgerten sich nach dem Schlusspfiff, die beiden Trainer hatten schnell ihr Fazit gefunden: Mehr als das torlose Unentschieden war nicht drin im Nachholspiel der Fußball-Regionalliga Bayern zwischen dem TSV 1860 Rosenheim und dem FC Pipinsried. Auf schwierigen, weil immer seifiger werdenden Bodenverhältnissen kämpften beide Mannschaften um eine Spielstruktur und um jeden Zentimeter – letztlich ist es dann keinem Team gelungen, sich mehrere gute Torgelegenheiten herauszuspielen.

1860-Torwart Goia ist noch ungeschlagen

„Das war alles nicht zwingend“, meinte 1860-Trainer Florian Heller, „manchmal war der Pass ungenau, manchmal der Erstkontakt nicht gut und manchmal wurde die falsche Entscheidung getroffen“. So gab es zwar etliche vielversprechende Aktionen, die allerdings am Strafraum stets verpufften. „Das betraf aber beide Mannschaften“, so Heller. In der Tat bemängelte auch Pipinsried-Coach Andi Pummer „ungenaues Zuspiel beim letzten Pass“. Und so hatten die beiden Torhüter Alin Goia von 1860 und Soma Orban von den Gästen keine großartigen Paraden zu vollbringen, um ihren Kasten sauber zu halten. Für Goia war es bereits das dritte Spiel ohne Gegentor im Rosenheimer Jahnstadion, seitdem er wieder den Sechziger-Dress trägt – eine sehr beachtliche Bilanz!

Das lag auch daran, dass der junge Malik Salkic gegen den zuletzt aufblühenden Pipinsried-Angreifer Serhat Imsak eine bemerkenswerte Partie ablieferte. „Er liefert auf sehr hohem Niveau ab“, lobte Heller. Ganz auszuschalten ist so ein Stürmer allerdings nicht. Quasi mit dem Pausenpfiff hatte Imsak die Möglichkeit zur Führung, als er einen Kopfball knapp am langen Pfosten vorbei setzte. „Das war die dickste Chance im ganzen Spiel“, atmete Heller durch.

Hatten sich seine Rosenheimer vor dem Seitenwechsel sehr schwer getan, um das Spiel nach vorne anzukurbeln, so gab es nach Wiederanpfiff zumindest einige gefährliche Bälle vors Gäste-Tor. Und eine gute Schussgelegenheit für Linor Shabani, der die Kugel allerdings übers Tor knallte. Mit Fortdauer der Begegnung gab es immer mehr Fouls und Ballverluste. „Es war hüben wie drüben zerfahren“, resümierte Heller, dessen Team in der Schlussphase noch einmal hoffen durfte, doch bei der Halbchance von Sascha Marinkovic warfen sich gleich mehrere Gäste-Spieler entgegen und retteten, bei einem Überzahl-Konter sorgten die Sechziger selbst dafür, dass keine Gefahr aufkam, indem man Geradlinigkeit vermissen ließ. Und so war letztlich das 0:0 bei kalten Temperaturen auch das passende Ergebnis.

TSV 1860 Rosenheim: Goia, Sattelberger, Wallner, Salkic, Stegemann (ab 13. Jesse), Steinherr (ab 80. Schiedermeier), Kießling, Shabani (ab 67. Salihu), Majanovic, Fenninger, Marinkovic (ab 86. Kolb).

Schiedsrichter: Riedel (FC Horgau).

Zuschauer: 142.

Tore: Fehlanzeige.

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