Julian Erhardt will noch eine Bestzeit laufen

von Redaktion

Profi-Triathlet holte zuletzt vier Laufsiege

Übersee – Sieg beim Tachinger Seelauf, Sieg beim Hochplatten-Berglauf, Sieg beim Alzauenlauf und jetzt noch ein Sieg beim Nikolauslauf in München: Bei Julian Erhardt (Triathlon Grassau) läuft es zurzeit wie am Schnürchen! Dennoch war der ehrgeizige Profi-Triathlet aus Übersee mit seiner jüngsten Leistung in der Landeshauptstadt nicht ganz zufrieden: „Ich hatte insgeheim mit einer neuen persönlichen Bestzeit über zehn Kilometer gehofft“, verriet er. „Aber letztlich bin ich mit meiner Zeit schon zufrieden, denn die Bedingungen vor Ort waren an dem Tag mit viel Regen und Wind einfach nicht gut.“ Doch sei’s drum – der Überseer, der im August einen schweren Radunfall hatte und deswegen längere Zeit pausieren musste, setzte zuletzt dennoch starke Ausrufezeichen in der dritten Triathlon-Disziplin. Und Erhardt will es am liebsten noch in diesem Jahr noch einmal wissen: Er möchte erneut einen Angriff auf seine Zehn-Kilometer-Bestzeit starten, sofern es die Corona-Pandemie erlaubt. „Ich traue es mir auf jeden Fall zu, noch schneller zu laufen“, betont er. „Aber jetzt muss man erst mal abwarten, einige Silvesterläufe sind ja bereits schon wieder abgesagt.“

Einen Plan B hat Erhardt aber auch schon in der Tasche. „Ich würde sonst wieder selbst einen Lauf für mich organisieren.“ Das machte er ja schon im vergangenen Jahr bei seiner erfolgreichen Marathon-Premiere mit Bravour. Auch diesmal würde er wieder eine Strecke rund um Übersee wählen. Und, so Erhardt weiter: „Der Plan wäre eben, dass ich das Jahr mit einem Knall beende.“ Vorher wird er aber noch ein paar Tage ins Trainingslager gehen – und zwar nach Davos. In der Schweizer Höhe will er unter anderem mit Langlaufen weiter an seiner Form feilen. Im neuen Jahr soll es dann gleich im Januar oder Februar – wenn es die Pandemie zulässt – ein längeres Trainingslager in Spanien oder Portugal geben. Welche Rennen Julian Erhardt 2022 dann bestreiten wird, kann er noch nicht sagen. „Es ist gerade wieder schwierig mit dem Planen.“ Der Profi will daher eher wieder kurzfristig agieren, damit „man am Ende nicht wieder wegen Rennabsagen enttäuscht sein muss.“ Deshalb lautet seine Devise: „Ein Schritt nach dem anderen.“ bst

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