Chiemgau-Arena statt „auf Schalke“

von Redaktion

World Team Challenge kehrt erneut zurück

Ruhpolding – Vor wenigen Wochen wurde es traurige Gewissheit: Die World Team Challenge (WTC) der Biathleten kann auch in diesem Jahr nicht auf Schalke stattfinden (wir berichteten). Jetzt gibt es für die beliebte Veranstaltung aber einen Ersatzort: Ruhpolding springt am Dienstag, 28. Dezember, erneut ein. Damit kehrt die WTC noch einmal als Sonder-Edition an ihren Ursprungsort zurück.

„Ich freue mich sehr, dass die Veranstaltung überhaupt stattfinden kann“, sagte WTC-Erfinder und Organisator Herbert Fritzenwenger. Es sei zeitlich jetzt aber eine extreme Herausforderung, ergänzte er. „Im vergangenen Jahr hatten wir doch länger für die Planungen Zeit gehabt“, berichtete Fritzenwenger, der auch Vorsitzender des SC Ruhpolding ist. Man werde aber die Erfahrungen aus 2020 nutzen, und die Veranstaltung, die im vergangenen Jahr schon überaus erfolgreich in der Chiemgau-Arena über die Bühne gegangen ist, praktisch mehr oder weniger kopieren.

Damit wird die WTC etwa auch erneut ohne Zuschauer stattfinden. Für die wenigen Personen, die in der Arena sein dürfen, werden die aktuellen Corona-Regeln gelten. Als Stadionsprecher wird Fritzenwenger selbst im Einsatz sein und für die musikalische Umrahmung sorgt Alexander Klammer, alias DJ Lumpi, der ja schon seit Jahren auch beim Biathlon-Weltcup in Ruhpolding und bei der WTC auf Schalke für Stimmung und gute Laune sorgt. „Damit wollen wir zumindest ein bisschen Atmosphäre in die Chiemgau-Arena zaubern“, sagte Herbert Fritzenwenger.

„Wir hatten uns alle darauf gefreut, in diesem Winter wieder nach Schalke zu kommen“, hob DSV-Präsident Dr. Franz Steinle in einer Pressemitteilung des Verbandes hervor. „Aber ich bin wirklich überaus dankbar, dass die Biathlon World Team Challenge noch einmal als Sonderausgabe in Ruhpolding stattfinden kann.“ Sieben von zehn Teams haben bereits fest für die Sonder-Edition 2.0 der World Team Challenge zugesagt. Darunter auch die Titelverteidiger Jewgenija Pawlowa und Matwej Elisejew aus Russland. „Aktuell gehen wir davon aus, dass zehn Spitzenteams aus vier Kontinenten dabei sein werden“, ergänzte Fritzenwenger. Sie alle werden zwei Tage nach Weihnachten perfekte Rahmenbedingungen in Ruhpolding vorfinden, so das erklärte Ziel aller Verantwortlichen. Dabei kann man auch einige Einrichtungen, die bereits für den Biathlon-Weltcup aufgebaut sind, nutzen. „Die Kamera-Positionen der ARD etwa sind identisch“, informierte Fritzenwenger. Aufwendiger ist hingegen die Strecken-Präparierung, die im Vergleich zum Weltcup leicht verlegt werden muss.bst

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