SV-DJK Kolbermoor hofft auf Losglück

von Redaktion

Der Tischtennis-Bundesligist bestreitet in Hannover das Final-Four-Endturnier im Pokal erreichen

Kolbermoor – Seit dem Wiederaufleben der deutschen Tischtennis-Pokalmeisterschaften vor acht Jahren ist es bei den Damen üblich, dass am Anfang einer Saison die Qualifikationsspiele und im Januar das Final-Four durchgeführt werden. Die Pandemie hat nun für etwas bislang Einzigartiges gesorgt, nämlich dass beide Veranstaltungen an einem Wochenende stattfinden.

Beim Turnier in Hannover werden die insgesamt zwölf Mannschaften (Acht Erstligisten und zwei Mannschaften aus der 2. Bundesliga sowie je ein Team aus der 3. Bundesliga Nord und Süd) zunächst in vier Qualifikationsgruppen antreten, die vier Sieger bestreiten einen Tag später das Final-Four. Kolbermoors Damen sind dabei in die Gruppe C gelost worden und stehen mit dem Liga-Konkurrenten ESV Weil und Drittligist Füchse Berlin vor einer lösbaren Aufgabe. Die Erfahrungen gegen das Quartett aus dem Dreiländereck Deutschland-Frankreich-Schweiz sind positiv, zuletzt gewann die Damen um Trainer und Abteilungsleiter Michael Fuchs in der Meisterschaft mit 6:2. Beim Heimerfolg gingen allerdings drei Begegnungen über die volle Distanz. Auch gegen die Füchse aus Berlin ist man Favorit. „Wir werden aufpassen, aber ich denke, wir gehen in dieser Gruppe als Favorit ins Rennen“, äußert sich Fuchs.

Auch wenn er sich am Samstag auf seine Mannschaft konzentriert, so wird er sicherlich immer wieder ein Auge auf die anderen Schauplätze riskieren. Während er in der Gruppe A dem Turnierfavoriten TTC Berlin eastside die größten Chancen einräumt, sieht er in der Gruppe D den TTC Weinheim als Finalkandidaten an. Am interessantesten wird hingegen die Gruppe B, in der sich der zweite bayerische Vertreter, der TSV Schwabhausen, und der TSV Langstadt gegenüberstehen.

Im Falle des Weiterkommens hofft Fuchs auf Losglück, wenn am Samstagabend die Auslosung für das Final-Four stattfindet. „Wenn es dumm läuft, dann könnten wir bereits im Halbfinale auf den TTC Berlin eastside treffen“, ließ er durchblicken. Dieses vermeintlich vorweggenommene Endspiel würde er gerne vermeiden. Vor einem Jahr unterlag sein Team im Finale knapp mit 2:3.

Um auf die jeweiligen Gegner taktisch eingehen zu können, erklärte Fuchs: „Wir werden mit fünf Spielerinnen anreisen, auch mit Georgina Pota.“ Die Ungarin kam ja in der Meisterschaft bislang nicht zum Einsatz und könnte zum Zünglein an der Waage werden. Am Samstag findet das Qualifikationsturnier ab 10 Uhr statt, die Endrunde beginnt am Sonntag um 11 Uhr. Die Turniergruppen im Überblick:

Gruppe A: TTC Berlin eastside (1. Bundesliga), TTG Bingen/Münster-Sarmsheim (1. Bundesliga), NSU Neckarsulm (3. Bundesliga Süd).

Gruppe B: TSV Schwabhausen (1. Bundesliga), TSV Langstadt (1. Bundesliga), MTV Tostedt (2. Bundesliga).

Gruppe C: SV-DJK Kolbermoor (1. Bundesliga), ESV Weil (1. Bundesliga), Füchse Berlin (3. Bundesliga Nord).

Gruppe D: SV Böblingen (1. Bundesliga), TTC Weinheim (1. Bundesliga), LTTV Leutzscher Füchse (2. Bundesliga).

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