Corona-Schock nach dem Kantersieg

von Redaktion

Positive Schnelltests nach 8:2 über Peiting: Wochenendspiele der Starbulls abgesagt

Rosenheim – Nach dem Heimsieg folgte der Corona-Schock: Am Mittwochabend hatten die Starbulls Rosenheim in der Eishockey-Oberliga Süd den EC Peiting noch mit 8:2 aus der Halle gefegt, doch schon am nächsten Morgen war Ernüchterung eingekehrt. Gleich mehrere positive Schnelltests in Reihen der Starbulls sorgten dafür, dass der Trainings- und Spielbetrieb bei den Rosenheimern vorerst ruht. Die Spiele am Wochenende gegen Höchstadt und in Peiting wurden vorsorglich in Absprache mit dem Deutschen Eishockey-Bund (DEB) und den jeweiligen Gegnern abgesagt.

„Wir möchten aufgrund der Verdachtsfälle kein Risiko eingehen und die Spieler schützen. Wir sind für die gute und schnelle Zusammenarbeit mit dem Deutschen Eishockey-Bund und den anderen Verantwortlichen sehr dankbar“, so Daniel Bucheli, Geschäftsführer der Starbulls.

„Wir müssen die Ergebnisse der PCR-Tests abwarten“, sagte Starbulls-Trainer John Sicinski und erklärte in diesem Zusammenhang, dass sein Team auch nicht zum Training aufs Eis gehen wird. „Es kann sein, dass wir bis Dienstag nichts machen.“ Sollten die Testergebnisse positiv ausfallen, müssen die Spieler erst einmal das „Return-to-play“-Programm des Verbandes durchlaufen, das unter anderem eine EKG-Untersuchung vorsieht, ehe sie wieder in Trainings- und Spielbetrieb einsteigen können.

Das erste Heimspiel der Starbulls Rosenheim im neuen Jahr war noch eine Gala-Vorstellung. Besonderer Ausdruck der Rosenheimer Überlegenheit war dabei das erste Drittel, in dem es die Starbulls auf eine Schussbilanz von 26:1 brachten. „Mit so einer Leistung kann man in Rosenheim nix ziehen“, stellte Peitings Trainer Anton Saal fest, „wir haben zugeschaut und Rosenheim spielen lassen. Es hätten sicher noch ein, zwei Gegentore mehr sein können.“

Die Starbulls wirkten – abgesehen von den Laissez-faire-Minuten in der zweiten Hälfte des Mittelabschnitts, als Peiting zu den beiden Toren von Dominic Krabbat und Markus Czogallik kam – konsequent in der Defensivarbeit und Raumaufteilung sowie äußerst spielfreudig in der Offensive. Und so standen am Ende acht Treffer durch sieben unterschiedliche Torschützen zu Buche. Zwei „Kisten“ gingen auf das Konto von Brad Snetsinger, der einmal von Curtis Leinweber herausragend bedient wurde und einmal selbst ein Solo mitten durch Peitings Defensive vollendete. Leinweber legte auch Maxi Vollmayer einmal punktgenau auf, ebenso perfekt war auch die Vorarbeit von Steffen Tölzer beim Führungstreffer, den Aaron Reinig markierte. Reinig meldete sich damit nach längerer Pause gleich mit einem Erfolgserlebnis zurück, was Sicinski freute: „Es hätte kein besserer Einstand sein können. Die Harmonie zwischen ihm und Steffen Tölzer war sofort wieder da.“ Tölzer selbst gehörte auch zu den Torschützen, ebenso wie Zack Phillips, Max Brandl und Marc Schmidpeter, der 13 Sekunden vor dem Ende den Schlusspunkt setzte.

Statistik: Starbulls Rosenheim – EC Peiting 8:2 (3:0, 3:2, 2:0). Starbulls: Kolarz (Mechel) – Draxinger, Kolb; Reinig, Tölzer; Vollmayer, Biberger – Snetsinger, Brandl, Phillips; Höller, Daxlberger, Cornett; Slezak, Leinweber, Schmidpeter; März, Heidenreich.

Tore: 1:0 (10.) Reinig/Tölzer, Daxlberger, 2:0 (15.) Vollmayer/Leinweber, Slezak, 3:0 (17.) Phillips/Snetsinger, Brandl, 4:0 (24.) Brandl/Draxinger, Phillips, 5:0 (27.) Tölzer, Brandl, Daxlberger, 6:0 (29.) Snetsinger/Leinweber, Vollmayer, 6:1 (30.) Krabbat/Morris, Weyrich, 6:2 (40.) Czogallik/Feuerecker, Stauder – PP1, 7:2 (52.) Snetsinger/Draxinger, Brandl, 8:2 (60.) Schmidpeter/Slezak, Draxinger.

Schiedsrichter: Erdle; Strafminuten: Rosenheim 2, Peiting 8; Zuschauer: 868.

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