„Ich traue mir die Bayernliga zu“

von Redaktion

Wasserburgs Neuzugang Georg Reiter über den Wechsel zu den Löwen

Neumarkt-St. Veit/Wasserburg – Der TSV Neumarkt-St. Veit verliert zur Winterpause seinen Top-Torjäger. Georg Reiter, der für den Fußball-Kreisklassisten in dieser Saison bereits 19 Saisontore erzielte, verlässt den TSV und wechselt in die Bayernliga Süd zum TSV 1880 Wasserburg. Bereits beim FC Töging sammelte der 22-Jährige erste Erfahrungen im höherklassigen Amateurfußball. In der Saison kam Reiter beim FCT auf 21 Kreisliga-Spiele in der zweiten Mannschaft und auf vier Einsätze in der Landesliga Südost. Nach knapp drei Jahren im Herrenbereich in Neumarkt versucht es der Angreifer noch einmal höherklassig. Im Interview verrät Reiter, wie es zu dem Wechsel kam und spricht über seine Ziele bei den Löwen.

Sie waren vor Kurzem
erst Corona positiv. Wie war der Verlauf?

Ich bin zum Glück mittlerweile wieder symptomfrei. Anfangs hatte ich mit Schüttelfrost und Fieber zu kämpfen, danach waren es aber nur noch Erkältungssymptome. Das war schon ordentlich.

Wie kam es zu dem Transfer zum TSV Wasserburg?

Anfang November hat sich Abteilungsleiter Kevin Klammer bei mir gemeldet und angefragt, ob ich mir einen Wechsel vorstellen könnte. Aufgrund der größeren Distanz habe ich ihm zunächst abgesagt. Er hat aber dennoch ein persönliches Treffen mit dem Trainerteam vorgeschlagen. Die Gespräche waren richtig gut und ich wurde kurz vor Weihnachten noch zu einem Training mit einigen Spielern eingeladen. Das gab dann den Ausschlag, trotz anderen Angeboten aus Erlbach und Buchbach beispielsweise.

Drei Jahre lang spielten Sie beim TSV Neumarkt-St. Veit im Herrenbereich. Warum sind Sie jetzt im Winter diesen Schritt in einer neuen Liga gegangen?

Dafür gibt es mehrere Faktoren. Unser Ziel war der Aufstieg, doch dieser scheint in dieser Saison nicht mehr möglich zu sein. Zudem war die Trainerposition in diesem Winter lange nicht geklärt. Deshalb habe ich für mich entschieden, auf mich zu schauen und den nächsten Schritt zu gehen.

Wie lautet Ihre Bilanz aus diesen drei Jahren?

Mein Ziel mit dem Verein war es, in die Kreisliga aufzusteigen. Deshalb habe ich bereits im vergangenen Sommer einige Angebote ausgelassen. Leider ist uns das als Team letztlich nicht gelungen. Aber unter Ex-Trainer Franz Berger habe ich mich persönlich, aber auch das ganze Team enorm weiterentwickelt.

Auf dem Blatt Papier ist der Sprung aus der Kreisklasse in die Bayernliga enorm. Wie sehen Sie das?

Natürlich ist das ein risikoreicher Schritt, aber ich muss ihn gehen, sonst bereue ich es vielleicht irgendwann einmal. Ich traue mir die Bayernliga auf jeden Fall zu, ansonsten wäre ich diesen Schritt nicht gegangen. Aber natürlich weiß ich auch, dass ich mich schnell an das neue Niveau gewöhnen muss. Jetzt zählt es erst einmal, topfit zu werden.

Mit Wasserburg geht es in der Rückrunde um den Klassenerhalt. Mit Sicherheit sollen auch Sie mit Toren helfen…

Ich mache mir keinen Druck und ich komme nicht nach Wasserburg mit der Erwartung, hier sofort Stammspieler zu werden. Auch die Verantwortlichen erwarten von mir jetzt nicht gleich drei Tore pro Spiel. Sie wollen mich aufbauen und eine Entwicklung sehen. Sollte mir aber der Sprung in die Startelf gelingen und ich der Mannschaft mit meinen Toren helfen, wichtige Punkte zu holen, dann wäre ich wahnsinnig stolz darauf.

Am Freitag starten Sie in die Vorbereitung. Werden Sie beim Auftakt dabei sein und wie gehen Sie das Training nach der Corona-Erkrankung an?

Das wird man sehen, aber ich werde es vorsichtig angehen und will es nicht übertreiben. Ich werde das mit dem Trainer besprechen und mich auch selber herantasten. Klar ist aber auch, dass ich eine gute und hoffentlich verletzungsfreie Vorbereitung absolvieren möchte. Interview: Markus Altmann

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