„Mir sind einige Steine vom Herzen gefallen“

von Redaktion

Positives Weltcup-Fazit trotz Finanzlücke

Ruhpolding – Durchaus positiv fällt das Fazit der Organisatoren zum Biathlon-Weltcup 2022 in der Chiemgau-Arena aus. „Wir hatten Top-Bedingungen – und die hatten wir die letzten Jahre so nicht“, hob Engelbert Schweiger, der Generalsekretär des Organisationskomitees (OK), hervor. Ruhpoldings Bürgermeister und OK-Präsident Justus Pfeifer freute sich über „beste Bilder, die in die Welt gesendet“ wurden. Nur eines fehlte eben: „Umso bitterer ist es, dass der Weltcup ohne Zuschauer stattgefunden hat“, ergänzte Schweiger.

„Wir sind uns im Organisationsstab auch relativ einig, dass wir das, so wie es jetzt gelaufen ist, kein zweites Mal brauchen“, unterstrich er. Besonders bitter war es, „weil wir lange mit Zuschauern gerechnet haben und deshalb auch die Infrastrukturmaßnahmen für die Zuschauer aufgebaut worden sind, die letztlich umsonst waren“. Das bringe nun eben das Defizit mit, erklärte Schweiger. Die Gemeinde gab vor dem Weltcup bekannt, dass man mit einer Lücke von 1,2 bis 1,3 Millionen Euro rechnet. „Ich hoffe, dass wir hier mit einem blauen Auge davonkommen.“ Die Signale diesbezüglich sind aber positiv. Ruhpolding darf auf eine Corona-Hilfe aus dem Topf Profisport hoffen. Dies verkündete Schirmherrin und Staatsministerin Kerstin Schreyer. „Mir sind einige Steine vom Herzen gefallen“, betonte Pfeifer.

Die nächsten Tage hat man in Ruhpolding noch einiges an Arbeit, um den Weltcup 2022 abzuschließen, verriet Schweiger weiter. Es müssen etwa die Rückzahlungen der Eintrittsgelder in die Wege geleitet werden. Doch dann richtet sich der Blick auch schon auf die nächsten Großveranstaltungen: Sommer-Biathlon-WM (24. bis 28. August) und Weltcup 2023 (11. bis 15. Januar). „Die ersten Maßnahmen dazu haben wir schon eingeleitet“, so Schweiger.bst

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